Elm-Asse-Kult

  Unterkunft

  mehr

Bild

     951 Jahre Sciphinstete
    
http://www.schoeppenstedt.de
     
http:/www.schoeppenstedt.de.vu
   
http://www.reisebuero-becker.de.cx

Bild
Bild
Bild
Bild
Bild

Schoeppenstedt ist zwar die “Stadt der Streiche”, doch wird der Ort in keiner der Eulenspiegelhistorien  erwähnt. Wenn sich der Ort dennoch als Eulenspiegel-Stadt” bezeichnet, so ist dies aufgrund des aeltesten Eulenspiegelmuseums sicher gerechtfertigt. Das baulich  erweiterte Museum, das nach gut  unterrichteten Quellen bis heute  kein Kneitlinger Buerger betreten haben soll, traegt das Dach in Form einer Narrenkappe.

Der Volksmund hat am Namen und dem Wappen Schöppenstedts sagenhafte Deutungen angeknüpft, die aber von den Gelehrten verworfen werden. So sagt man, der Name weise auf eine altdeutsche Gerichtsstätte hin, wo “Schöppen” (Gerichtsbeisitzer) zusammengekommen seien; diese hätten manchmal törichte Urteilssprüche gefällt, die man andernorts als “Schöppenstedter Streiche” verlachte. Ohne Zweifel sind aber die Leute von Schöppenstedt niemals einfältiger gewesen als anderswo. Das Wappen der Stadt zeigt ein Schiff mit einem aufrecht darin  stehenden Löwen; daran knüpft sich die Überlieferung, die Altenau sei hier  früher mit Schiffen zu befahren gewesen. Vielleicht ist die Stadt nach dem ersten Ansiedler der Gegend (Skippo) benannt worden. -

Friedrich Bosses Kleine braunschweigische Landeskunde, 1907

Schöppenstedt liegt auf sehr altem Siedlungsboden: die Umgebung ist reich an Spuren der Bandkeramiker. Die außerordentliche  Fruchtbarkeit der Mulde, in der der Ort an der einst schiffbaren Altenau (Nette) liegt, und die Lage an wichtigen alten Straßen (Rhein- Elbe- Straße, südlicher Dietweg am Elm) und bedeutsamen Verbindungswegen (von Braunschweig und Wolfenbüttel nach Schöppenstedt) haben zur Entwicklung von Schöppenstedt beigetragen. Die Anfänge der Besiedlung liegen noch im Dunkeln. Möglicherweise hat auch hier ein fränkischer Königshof bestanden. Das Westendorf, wo bis ins 16. Jahrhundert eine Peterskapelle stand, könnte der Platz ältester Ansiedlungen gewesen sein. Auf jeden Fall gehört Schöppenstedt mit zu den ersten kirchlichen Mittelpunkten des Bistum Halberstadt, denn die Stephanskirche war eine der 35 vor 827 gegründeten Urkirchen des Bistums, die sich später zu Archidiakonatskirchen entwickelten. Sicher ist Schöppenstedt auch eine alte Gerichtsstätte gewesen (1326 zuerst bezeugt). Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1051 unterdem Namen „Sciphinstete", der wahrscheinlich von scep (Schiff)abgeleitet ist und auf die Schiffbarkeit der Altenau hinweisen sollte. Eine Marktsiedlung wurde Anfang des 14. Jahrhunderts gegründet. Eine förmliche Erhebung zur Stadt scheint nicht stattgefunden zu haben, doch war Schöppenstedt seit dem 15. Jahrhundert den übrigen Städten des Landes gleichgestellt. Ein Anwachsen des Ortes erfolgte vor allem durch Aufnahme der Einwohnerschaft der umliegenden Dörfer Twelken (im Norden), Allum (im Süden) und Neindorf (im Westen). Allum muß bereits um 1300 von seiner Bevölkerung verlassen worden sein, Neindorf wird 1491 als „wüst" bezeichnet, während Twelken anscheinend erst Anfang des 16. Jahrhunderts verlassen worden ist. Mittelpunkt des Fleckens bzw. der Stadt wurde der Markt, an dem einst außer dem Rathaus auch das städtische Brauhaus, das Backhaus und das Wachthaus standen. Eine Stadtmauer wie Schöningen und Königslutter hat Schöppenstedt niemals besessen. Dafür bestand eine Heckenbefestigung, die aus Wall, Hecke und Graben gebildet war. Wahrzeichen der Stadt ist die St. Stephanus Kirche mit dem bekannten schiefen Turm aus dem 12. Jahrhundert, der im Innern an einem steinernen Pfeiler merkwürdige Darstellungen von Tiergestalten und Menschenköpfen enthält.
        Berühmt wurde Schöppenstedt als die Stadt der Streiche. Erwähnt werden diese zuerst 1619 in einer von einem unbekannten ehemaligen Schöppenstedter Schulmeister verfaßten Handschrift, die das Königliche Museum in Kopenhagen aufbewahrt. Die Sammlung enthält drei Streiche, die von einem entlaufenden Dieb, einer vergeblichen Wolfsjagd und der Samtmütze des Bürgermeisters handeln. Allerdings fügt der Verfasser hinzu, dass lächerliche Streiche „teils den Schildbürgern, teils den Hirschauern, teils den Schöppenstedtern zugeschrieben werden". In der Tat kommen gerade die bekanntesten Streiche in älteren Schwanksammlungen vor. So findet sich zum Beispiel die Geschichte von dem Bullen, der das Gras abweiden soll, in ähnlicher Form auch in den 1597 bzw. 1598 erschienenen Volksbüchern von den Lalen und Schildbürgern. Umsomehr interessiert die Frage, wie die Schöppenstedter in den Ruf gekommen sein mögen, ähnlich wie die Einwohner von Schilda, Buxtehude, Krähwinkel oder Fünsing, närrische Leute zu sein. Die Ursache dafür liegt möglicherweise darin, dass die auf ihr Mummebier sehr stolzen Braunschweiger die Konkurrenz der tüchtigen Schöppenstedter Bierbrauer fürchteten und versuchten, die Bürger dieser Stadt lächerlich zu machen. Einen Hinweis darauf geben die erhaltenen Spottverse der Braunschweiger und Schöppenstedter anlässlich einer Fehde im Jahre
1602, die mit einem Überfall der Braunschweiger auf das wehrlose Städtchen und einer Vernichtung der dortigen Braueinrichtungen endete. Es hat Zeiten gegeben, wo sich die Schöppenstedter ihres Ruhmes schämten. Heute sind sie stolz darauf, die Stadt der Streiche und eine Pflegestätte des Eulenspiegelgeistes zu sein.

(Stobenstraße, Ecke Neue Straße) war ursprünglich ein Vorwerk des Blasius-Stiftes in Braunschweig, as bereits s um 1300 erwähnt wurde. Das Anwesen war von einem Graben umgeben, der ab 1480 neu ausgebaut wurde. Zum Schutze gegen Überfälle war es mit einem Bergfried, einem massiven Turm mit mehreren Fachwerkgeschossen, versehen mit Armbrüsten und Pfeilen. Ausbesserungsarbeiten sind für 1436-44 und 1480-82 belegt. Über zwei Jahrhunderte (1570-1768) wurde der Hof von einer Familie Schliephake verwaltet und ging dann durch verschiedene Hände. zur Erklärung des Namens „Kreuzhof" müssen wir auf den letzten Besitzer, Otto Buhbe, einen vielstudierten Hamburger, der 1930 beschloss, Praktiker zu werden und den Hof vom Schöninger Viehhändler Kebbel zu übernehmen. Die Übergabe erfolgte mit den Worten „mir hat der Hof Kreuz und Leid gebracht, möge er Ihnen Kreuz und Freude bringen". In der Tat konnte Buhbe den maroden Hof in einen leistungsfähigen Betrieb umbauen, wozu er selbst landwirtschaftliche Geräte entwickelte. Im Krieg wurde der Hof von Amerikanern besetzt, die ihn 1949 wieder freigaben. Nach und nach wurde die Viehhaltung aufgegeben; 1974 war auch das letzte Huhn verschwunden. Nach der Verpachtung ab 1975 wurde im alten Park eine Baumsanierung durchgeführt. Otto Buhbe selbst starb 1993  nach Ekkehard Thon (2001) „Schöppenstedt, unserer Kleinstadt am Elm

Bild
Bild
Bild
Bild
Bild

Hier braucht man schon ein Flugzeug: die eindrucksvolle Anlage des Kreuzhofes ist nur zu erahnen

     

Elm&Asse

     

Schoeppen

Küblingen

Nachbaror

Altenautal

Elm

Asse

Naturpark

Trips1

Trips2

Trips3

Trips4

Trips5

Trips6

 

Ansichtssache

Ansichtee2

Ansichten3

BSE

   

Technisches