Bild  Asse
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          Die Asse ist ein 8 km langer Höhenzug, der sich von Westnordwest nach Ostsüdost erstreckt. Erdgeschichtlich gehört die Asse zur Triasperiode (Mesozoikum). Buntsandstein und Muschelkalk sind die Gesteinsarten. Salz wurde bereits vor 250 bis 230 Millionen Jahren in der Zechsteinzeit aus dem Meer ausgeschieden. Die ehemals flach gelagerten Schichten wurden tektonisch vor ca. 110 Millionen Jahren zum heutigen Assesattel aufgefaltet. Durchschnittshöhe: 200m, höchste Erhebung: 234m (Remlinger Herse). Der Wald: Buchen und Mischwald  seltene Pflanzenwelt. Die Tierwelt: Rehe, Hasen, Kaninchen, Füchse, kleines Haar-Raubwild, Flugwild.

          Die Asseburg wurde 1218 von Gunzelin von Wolfenbüttel (1170-1254) als Höhenburg und leicht zu verteidigender Wohnsitz erbaut. Die Fläche betrug 7200 Quadratmeter womit dies eine der größten Burgen in Norddeutschland wurde. Aber bereits der Bau brachte Schwierigkeiten. 1220 legte Papst Honorius III. Einspruch ein und verlangte sogar den Abriss. Über diesen Spruch setzte sich jedoch Gunzelin, eine machtvolle Persönlichkeit, hinweg und vollendete die Stammburg des Geschlechts Asseburg.
          Im Streit mit den Herzögen von Braunschweig wird 1255 zuerst Wolfenbüttel angegriffen und die Wasserburg zerstört. Danach wenden sich die Truppen der Asseburg zu. Gunzelins ältester Sohn Busso verteidigt sie zäh. Da aber keine Unterstützung zu erkennen ist, wird die Burg in Verhandlungen mit Herzog Albrecht im Winter 1258 für 400 Goldmark und gegen freien Abzug übergeben. Bis zum Jahre 1331 bleibt sie im herzoglichen Besitz, sie bildet dessen Verwaltungsmittelpunkt und Landsitz. Finanzielle Schwierigkeiten des Herzogtums führen dazu, dass die Burg ab 1331 in den Pfandbesitz der Stadt Braunschweig übergeht. In den Zeiten von 1371 bis 1374 und 1381 bis 1392 erfolgt eine Unterpfändung, wodurch sie von 1382 bis 1384 wieder unter die Verwaltung der Asseburger gelangt.
          Von 1392 bis 1406 wird sie erneut vom Herzogtum übernommen. Nach einem Streit gerät der Herzog in Gefangenschaft und kommt nur gegen ein Lösegeld frei, das die Stadt Braunschweig zahlt. Braunschweig erhält dadurch 1406 den Pfandbesitz. Im Jahre 1492 fordern die Welfen nach einer Erbteilung alle Hohheitsrechte und Besitzungen zurück. Doch der Rat der Stadt weigert sich. Mit einem großen Heer rückt der Herzog August dann 1492 zum Sturm auf die sich widersetzende Stadt. Auch die Besatzung der Asseburg wird nach Braunschweig gebracht. Nur einige Männer bleiben zurück und legen am 12. August 1492 Feuer. Die stolze Festung, die nie erobert wurde, brennt drei Tage lang, bevor sie in Schutt und Asche versinkt.
          Seit 500 Jahren ist die Asseburg eine Ruine. Regen, Schnee und Eis zerstören seitdem ihr Mauerwerk. Aber auch die Bewohner der Assedörfer haben viele Steine von der ehemals großen Wehranlage zum Bau oder zur Ausbesserung ihrer Häuser geholt. Ein Ereignis rückte sie für kurze Zeit nochmals in den Blickpunkt: Eine Hochzeitsgesellschaft unternahm am 14. Juni 1733 einen Nachmittagsausflug in den Assewald um an der Burgruine Picknick zu halten. Es handelte sich um die Vermählung der Prinzessin Elisabeth Christine vom Schloß Salzdahlum mit dem Kronprinzen Friedrich von Preußen (dem späteren “Alten Fritz).
          Die 1892 gegründete Assegesellschaft  ist bemüht, die Bedeutung dieser umfangreichen Befestigungsanlage zu erforschen. Von ihr werden auch alle Sicherungs- und Renovierungsarbeiten durchgeführt.                                       
nach R. Krämer
 

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