Conbericht über
Tamraos Geschichten
Wer nichts wird, wird Wirt! Das war das Motto, unter dem sich ca. 60
Spieler in Stöbersberg, zwischen Wasserburg und Rosenheim trafen.
Die Spielleitung hatte das Problem, dass so unterschiedliche Spielergruppen
an dem Con teilnahmen mit 3 unabhängigen Plots und sehr viel Individual-Plots
meiner Meinung nach sehr gut gelöst. Das einzige, was zum Teil verwirrend
gewirkt hat, waren die vielen verschiedenen NSC-Festrollen, die sich nicht
immer eindeutig zu den verschiedenen Plots einordnen ließen. Positiv
an den Festrollen war, dass damit den Spielern die Möglichkeit gegeben
wurde, selbst zu entscheiden, wann er was, wo lösen oder erledigen
wollte. Das gewährleistete auch gutes Ausspielen von Magie, Ritualen,
Wunden und sonstigem Rollenspielen.
Da sich der Plot hauptsächlich um und im Wald abspielte, war das
wunderschöne Congelände (wer auf Bardensang oder Tamrao 1 war,
weiß, was ich meine) optimal ausgenutzt und jeder Waldläufer
oder Abendteurer konnte an den Hängen und Bachbett nach Herzenslust
herum turnen. Für die Spieler, die allerdings immer im Lager blieben,
war es schwer, einen Überblick über die Geschehnisse zu bekommen,
geschweige denn den/die Plots zu finden. Loben will ich auch die NSC´s,
die ihre Rolle konsequent und gut gebrieft gespielt haben. Und die Schminke
war immer aufwendig und mit sehr viel Liebe gemacht.
Super Bonus an die SL, die sich nie stressen hat lassen und für
jeden Spaß zu haben war! Denn wenn auch die Goblins mit den irrsten
Versuchen die Welt retten wollten: Die SL ermöglichte uns alles!!!
Sonstige Bemerkungen: Es wurde eine sehr gute Spielerauswahl getroffen,
die alle zwar konsequent aber gut und rücksichtsvoll ihre Rollen ausgespielt
haben. Die Stimmung war stets ein miteinander, nie ein gegeneinander. Die
100 Punkte Grenze wurde auch diesmal wieder respektiert und von jedem positiv
aufgenommen. Das Wetter war leider stark durchwachsen. Doch die SL kam
nie in merklichen Zeitzwang, auch wenn die Spieler eine Plotpause eingelegt
haben.
Ganz zu letzt ist wohl zu sagen, dass dieses Con für mich ein wunderschönes
Erlebnis und wieder mal der Beweis war, dass man auch ohne Untote oder
Erzmagier wahnsinnig viel Spielspaß haben kann. Dadurch dass jeder
durch die 100 Punkte Grenze eine andere Befähigung hatte, war das
Miteinander von vornherein gegeben. Wer die Phantasie mit seinen mystischen
Gestalten wie Feen, Faun, sprechende Bäume und Ents liebt ist hier
in höchsten Genuss gekommen! Wohl etwas benachteilig waren hier die
kriegsorientierten Charakter.
Simone Romberg