Ideensammlung zum Thema Digital / Decoder

Wie teste ich, ob ein Decoder mit einer Lok harmoniert?

Hierzu ist eine Anordnung praktisch, in der der Decoder die Lok steuert, ohne eingebaut zu sein. Dazu werden (am besten über ein Lötpad bzw. eine NEM-651-6pol. / 652-8pol. Schnittstelle) von den Decoderanschlüssen rot und schwarz auf die Digitalzentrale geklemmt, orange und  grau werden an einen Testkreis angeschlossen. Nun kann hier jede analoge Lok mit dem Decoder der Wahl ausgiebig getestet werden (natürlich ausschließlich in Sachen Motoransteuerung, aber das ist ja schließlich auch die kritische Komponente).
Achtung:
1. Kurzschlüsse sind hierbei unter Umständen tödlich für den Decoder, falls dieser nicht über einen Kurzschlußschutz verfügt (diverse Lenz-Decoder sind hier z.B. gefährdet).
2. Ebenso sollte nur das eine zu testende Tfz. auf der Testanlage stehen - der maximal lieferbare Strom des Motorausgangs des Decoders ist nur hierfür ausgelegt!

Funktionsdecoder sind bisweilen ziemlich teuer - was tun, wenn nur das Spiztenlicht rot/weiß geschaltet werden soll?

Hierzu läßt sich jeder herkömmliche Decoder mißbrauchen - es wird eben nur die Beleuchtung angeschlossen. An den Motorausgang komm ein Widerstand mit ca. 150-200 Ohm / 1 W (es fliesst schon mal etwas Strom !!!) - so ist der Decoder auch noch auslesbar (für diese Funktion ist ein Stromfluß nötig, den die Zentrale als Quittung erwartet. Ohne diese Maßnahme kommt bei verschiedenen Steuergeräten eine Fehlermeldung, obwohl der Programmiervorgang erfolgreich war). Auf diese Art und Weise lassen sich z.B. teilweise defekte Decoder weiterbenutzen. Auch billige Decoder wie der LE103XF bieten sich als Funktionsdecoder-Ersatz an (der 103XF hat 3 Funktionsausgänge, 2 mit 200mA und einen mit 500mA max. Dauerstrom - damit kann man z.B. in H0, TT und N schon einiges anfangen).
Sinnvollerweise verpasst man dem Decoder dann eine eigene Kennlinie, wo überall 0 drinsteht (denn der Decoder steuert ja auch den Fahrstufen entsprechende Pulse am Motorausgang), damit der Widerstand nicht zum Heizgerät wird und ausserdem der Maximalstrom auf die Funktionsausgänge aufgeteilt werden kann.

Dazu gibt's auch Tips auf den Fremo-Digital-Seiten, z.B. bei Reiner Müller.
 

(c) 17.03.2001, Chemnitz, Steffen Engewald