Unsere Freunde von der JU

Spass mit der Helmut-Kohl-Jugend

Stell' Dir vor, es ist Freitag Abend und das für den Abend angekündigte Tarnfarbekonzert fällt aus irgendeinem Grund aus. Was liegt da näher als unseren Freunden von der Jungen Union (JU), die gerade das Jubiläum ihrer Truppe feiern, einen kleinen Besuch abzustatten?

Bei der Feier der jungen, sympathischen Damen und Herren angekommen, nahmen einige von uns den kostenlosen Begrüßungstrunk gern entgegen. Wir fühlten uns so richtig wohl zwischen all den Yuppies und aufgeblasenen JU-Aktivisten. Dies beruhte allerdings leider - aus welchem Grund auch immer! - nicht auf Gegenseitigkeit. Wir schienen wohl etwas fehl am Platze, dennoch duldeten uns diese jungen "Demokraten". Ihre Freundlichkeit betörte mich so sehr, daß ich sogleich einen Aufnahmeantrag stellte und von einer JU-Vorkämpferin die Vorzüge der JU wissen wollte. Ich fragte sie, warum sie meine, daß ich in die Reihen dieser erlauchten Jugend eintreten solle. Darauf meinte sie, weil die JU nunmal eine geile Truppe wäre. Das überzeugte mich denn sogleich und ich füllte sogleich einen Aufnahmeantrag aus. Allerdings glaubte mir keiner, daß ich Karl heißen würde und 1818 geboren worden bin. Naja, ich bekam also einen neuen Antrag in die Hände, den ich allerdings erst zu Hause ausfüllen wollte. Geduldig lauschte ich meinem Gegenüber, das mich allen Ernstes für uns Helmuts Kindertruppe rekrutieren wollte. Irgendwann gab' s sie dann leider (!?) auf. Ich schaute mich einmal genauer um und sah nur Witzfiguren. Einer stand da rum mit seiner Pfeife und stopfte diese, worauf ich ihn "Ey, Engholm, Du Pfeife!" rief (dem geneigten Leser sei verraten, daß uns Björn früher zu der langweiligen Fraktion der Pfeifenraucher gehörte!), worauf er sich angesprochen fühlte und etwas eingeschnappt schien.

Da ich mich eher langweilte, weil absolut keine Stimmung war, schaute ich mich in der Runde um und rief einen der JU-Sympathisanten zu mir heran. Dieser schien auf den Namen "Helmut" zu hören, da er, als ich diesen Namen rief, angeschleimt kam. Ich ihn erstmal verarscht, daß die CDU doch gar nicht national sei und überhaupt die Ausländer und dann dieser Kanzler. Darauf meinte dieser Spaßvogel (!?), der sich als überzeugter Helmut-Fan und JU-Mitglied outete, daß die CDU doch gut die "nationale Sache" vertreten würde, Helmut "ein toller Mann" sei und es sowieso "zuviele Scheinasylanten" gebe. Worauf ich ihn am Kragen seines Pullovers packte, als Arschloch und Idioten beschimpfte (Ich zu ihm: "Du kannst Dir ja mit den Faschisten die Hand reichen!"), mit Bier übergoß und wegstieß. Davon war er so sehr schockiert, daß er zu "Engholm" ging und diese sich recht schnell aus dem Staub machten. Im Eifer des Gefechts fiel mir doch glatt eine Bierdose aus der Hand und landete in einer Menge von JU-lern, die daraufhin alle betroffen guckten. Als wir dann fast den ganzen restlichen Bestand von JU-Broschüren zerrissen und verbrannten, meinte eine JU-lerin, daß wir das doch lassen sollten. Ach, hatten wir einen Spaß ... äh eine Angst!

Als dann irgendwann noch ein Fenster zu Bruch ging und die Toiletten überliefen, machten wir uns aus dem Staub, da die Ordnungshüter gleich um die Ecke ihre Zelte aufgeschlagen hatten.

Auf jeden Fall ein gelungener Abend mit vielen Spaßvögeln, die auch noch das ernst meinten, was sie daherlaberten. Laßt Euch solch eine Festivität nicht entgehen, wenn Ihr die Möglichkeit habt, feiert mit diesen jungen, netten Menschen zusammen. Auf uns Helmut! JU rules! Filthy McHelmut (aus Revolution Times # 4)

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