Jordan, 500 km

DEUTSCH

Nach Jordanien zu kommen war nicht ganz so einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte. Um spaeter problemlos nach Syrien weiterreisen zu koennen, musste ich es vermeiden, israelischen Boden zu betreten. Ich konnte also nicht die 80 Kilometer lange Strasse vom aegyptischen Nuweiba nach Akaba in Jordanien nehmen, die 20 Kilometer ueber israelisches Gebiet fuehrt, sondern war gezwungen, mit dem Schiff zu reisen.

Fuer dieses gab es natuerlich einen speziellen Auslaendertarif, der das mehrfache desjenigen fuer Einheimische ausmachte, so entschied ich mich, nicht mit dem noch teureren Schnellboot, sondern mit der Autofaehre ueberzusetzen.

Als ich nun zu Mittag erschien, um mein Ticket zu kaufen, die Abfahrt sollte um 15:00 h sein, teilte man mir mit, fuer heute sei es schon zu spaet, ich solle doch mit dem Schnellboot fahren oder morgen frueh wieder kommen. Den Fahrschein jetzt schon fuer den naechsten Tag zu kaufen, war unmoeglich.

Ich verbrachte also eine weitere Nacht am Strand des roten Meeres und reihte mich am naechsten Morgen erneut in die Warteschlange vor der Kasse ein. Wieder traf ich auf den gleichen unfreundlichen Beamten vom Vortag, wieder weigerte er sich mir das Ticket auszustellen. Nach laengerer Diskussion stellte mir sein Kollege einen Fahrschein aus und nachdem ich noch meine Ausreisesteuer bezahlt hatte, begab ich mich gluecklich in den Hafen. Als ich endlich alle Formalitaeten hinter mich gebracht hatte, erfuhr ich, dass das Schiff erst gegen Abend erwartet wurde. Ich durfte nun nicht mehr aus dem Hafen, aber im Gegensatz zu den Reisenden aus der Region konnte ich wenigstens der heissen und ueberfuellten Wartehalle entkommen und im Freien den Tag verstreichen lassen. Nach 21:00 Uhr war die Faehre tatsaechlich da, kurz vor Mitternacht hatte ich mir einen Platz an Deck gesichert und schlief ein. Es war jedoch kuehl, so verzog ich mich bald ins Innere des offensichtlich ehemals hollaendischen Schiffes und fand im Casino noch etwas freien Raum am weichen Teppichboden.

Im ersten Morgengrauen waren wir tatsaechlich in Jordanien. Ein Grenzbeamter nahm sich sofort meiner an, organisierte mir Visum und Einreisestempel. Ich schimpfte ihn noch, weil diese so viel Platz in dem Reisedokument verbrauchten, realisierte erst spaeter beschaemt, dass ich fuer das Visum gar nichts bezahlt hatte. Bevor ich noch in der Stadt ankam, wo ich die eben gesparten Dollar gegen essbares eintauschen wollte, hielten mich syrische LKW-Fahrer auf. Sie waren eben dabei, in der ausklappbaren Kueche unter der Ladeflaeche eines Anhaengers das Fruehstueck zuzubereiten und luden mich sofort ein.

Auf ihren Tipp hin besuchte ich am naechsten Tag das Wadi Ramm, eine pittoreske Wuestenlandschaft in einem weiten Tal mit schroffen Felsformationen. Da sich T.E. Lawrence (Lawrence von Arabien) in seiner Biografie aeusserst positiv ueber die Schoenheit dieser Gegend geaeussert hatte, ist sie zu einem der wichtigsten Tourismusorte in Jordanien avanciert. Trotzdem ueberraschten mich die hunderten Jeeps, die neben einigen Kamelen am Eingang des Tales auf Touristen lauerten. Ich fuhr noch bis ans Ende der Asphaltstrasse, konnte mich aber in der Mittagshitze nicht zu einer „Expedition“ in den weichen Sand motivieren und kehrte um.

Des Abends suchte ich eine Unterkunft. Ein Ladenbesitzer, bei dem ich Wasser geholt hatte, meinte er wuerde mir etwas organisieren, doch dann kam ein anderer Mann und nahm mich mit nach hause. Neben seinem Haus stand ein Beduinenzelt. Diese werden heutzutage meist nicht mehr mit selbst gewebten Ziegenhaarstoffen, sondern mit Flickwerk aus Reis-, Zucker- oder Mehlsaecken bespannt. Im Zelt lebten die sehr lieben, schon betagten Eltern des Mannes, die mir gleich Tee praesentierten. Ich lehnte noch das angebotene Essen ab und rollte nach kurzer Konversation meine Matte aus, da ich sehr muede war. Morgens bekam ich noch eine Tasse Milchtee serviert, mein Gastgeber kam auch noch einmal aus dem Haus herueber ins Zelt und verabschiedete mich. Als ich ein paar Kilometer weiter am Strassenrand pausierte um etwas zu essen, holte mich der Mann auf seinem Motorrad ein. Er kam recht schnell zum Kern der Sache, er wollte noch die offene Rechnung fuer das Uebernachten eintreiben. Mit 50 jordanischen Dinar, etwa 60 Euro, wollte er sich schon begnuegen, das waere ja bloss die Haelfte dessen gewesen, was ich im Luxushotel im naechsten Ort zu zahlen gehabt haette. Ich zeigte ihm meine Geldtasche, die Summe darin reichte bei weitem nicht fuer den geforderten Betrag. Darauf haette er sich auch mit dem was ich besass zufrieden gegeben, doch ich hatte damit noch anderes vor und verabschiedete mich ein zweites Mal von ihm.

Auf einer bergigen Strasse naeherte ich mich der beruehmten Ruinenstadt Petra. Oefters ueberholten mich Taxis. Eines kam mir auch wieder entgegen. Der Fahrer hielt an, erst wollte ich nicht stehen bleiben, dann stoppte ich doch, etwa 50 Meter weiter. Der Mann lief mir nach, fragte mich kurz woher ich komme und ueberreichte mir ein Eis, welches er offensichtlich extra fuer mich gekauft hatte.

Von der Strasse aus sah man bereits das Labyrinth von Schluchten in denen die Nabataer vor tausenden vor Jahren ihre Hauptstadt, eben jenes Petra, versteckt hatten.
Ich war morgens zur Stelle, zahlte mit 30 $ den teuersten Eintritt meines Lebens und begann die Stadt zu erkunden. Da ich weder Esel noch Kamel zu mieten gedachte, hatte ich einiges zu marschieren. Es ging erst durch eine lange, sehr schmale Schlucht, die ploetzlich den Blick auf das riesige, aus einer Felswand gemeisselte, Portal eines Koenigsgrabes freigab. Ich hielt mich mit dem Fotografieren zurueck, da ich das nur fuer den Anfang hielt und noch beeindruckendere Anblicke erwartete. Doch es sollte sich herausstellen, dies war bereits der Hoehepunkt. Es gab zwar noch unzaehlige andere Grabportale in allen Groessen, in deren Gestaltung der vielfarbig geaederte rote Sandstein miteinbezogen wurde, teilweise versteckt in romantischen Schluchten, in denen bluehende Oleanderstraeucher wucherten. Doch mehrere Erdbeben und die Erosion haben das ihre getan, die leeren Grabhoehlen werden von den einheimischen Hirten als Staelle fuer ihre Tiere gebraucht. Es standen noch Reste eines Amphitheaters, von Tempeln, einer Saeulenstrasse und anderen Monumenten aus der Zeit der Roemer in dieser beeindruckenden natuerlichen Kulisse. Doch da mir eben der beste Eindruck gleich am Anfang geboten worden war, verliess ich bei einbrechender Dunkelheit doch etwas enttaeuscht und nach all der Wanderei mit sehr mueden Beinen als letzter Besucher das Tal.

Ich setzte meinen Weg durch die Berge fort, traf ueberwiegend auf sehr freundliche und gastliche Menschen. Doch in einem Ort zischten mir sehr scharf geworfene Steine um die Ohren, doch ich nehme an, dass man mich nicht wirklich treffen wollte. Man hielt mich wohl fuer einen Israeli. Ich dachte jedenfalls an die Worte eines Souvenierhaendlers, der sich bei mir ueber die Furchtsamkeit seiner israelischen Kunden lustig machte, die sich als Angehoerige anderer Staaten ausgeben, waehrend sie doch von den gastfreundlichen Jordaniern gar nichts zu befuerchten haetten.

Hinter einer Kreuzritterburg fiel die Strasse steil ab zum Toten Meer. Nun war ich am tiefsten Punkt der Erde angelangt, nachdem es im Hochland zumindest nachts empfindlich kuehl gewesen war, begruesste mich nun drueckende Hitze. Geradezu wie Ironie muten die heissen Quellen hier an, eine kam in einem wunderschoenen Ambiente als Wasserfall von einem Felsvorsprung herab, leider war der ganze Ort mit dem Muell der augenscheinlich zahlreichen Besucher verseucht. Essensreste, Glasscherben und PET-flaschen zeugten von ihren Gelagen, waehrend sich in den natuerlichen Becken, in die sich das heisse Baechlein ergoss, die Algen ausbreiteten.

Ein Bad im Toten Meer selbst erschien da verlockender und ich war begeistert vom Auftrieb, der es einem beinahe unmoeglich machte, die Fuesse am Boden zu halten. Ausserdem war nur die oberste Wasserschicht aufgeheizt, die unteren waren angenehm kuehl. Doch die Salzlauge brannte auch in meinen zahlreichen Wunden, so machte ich mich bald wieder auf.

Nun hatte ich das Jordantal erreicht und folgte kurz entschlossen einem Schild, dass zu der Stelle wiess, an der die Taufe Jesu stattgefunden haben soll. Zuvor brach ich aber schon halb zusammen, unter meinem Turban hatte ich nicht gemerkt wie heiss es mittags 400 Meter unter dem Meeresspiegel werden kann und nicht genug getrunken. Einige Bauarbeiter gaben mir kaltes Wasser, worauf ich mich wieder etwas erholte. Dann stand ich vor einem Tor, dort teilte man mir mit, ich muesse nun in einen Bus steigen, wenn ich zu dem Taufplatz wolle, man darf nicht unbeaufsichtigt an die Ufer des Grenzflusses zu Israel. Eingedenk meiner Erfahrungen mit dem Bibeltourismus auf der Sinaihalbinsel schien mir die Sache die Kosten und den Zeitaufwand nicht wert.

Ein Stueck weiter sass ich im Schatten des Heckenzaunes eines Hauses, um mich weiter zu staerken und zu erholen. Ein Traktorfahrer hielt, interessierte sich fuer mich und trommelte den Hausbesitzer vor die Tuer, der Wasser bringen sollte. Was er auch tat, er nahm auch gleich noch Sesseln und einen Tisch mit, servierte Kaffee und lud mich zum Uebernachten ein. Doch mich trieb es weiter, ich wollte den etwas kuehleren Abend nuetzen.
Bald befand ich mich inmitten ausgedehnter Plantagen. Beim Friedensabkommen mit Israel hat man sich auch ueber die Aufteilung des Wassers des Jordans geeinigt, der das Tote Meer speist. Dank kuenstlicher Bewaesserung gedeihen Bananen, die als besonders „durstige“ Pflanzen gelten, in Israel exportiert man das kostbare Nass sogar in Form von Melonen nach Europa. Der Wasserspiegel im Toten Meer sinkt staendig, doch der Glaube an die Allmacht der Technik ist hier noch ungebrochen. Es gibt den Plan, ueber einen Kanal Wasser aus dem fernen Roten Meer zuzuleiten, um den Wasserstand wieder anzuheben.

Das fruchtbare Tal war auch wesentlich staerker besiedelt. In einem Ort flog mir eine Tomate an den Hinterkopf, so scharf, dass es richtig schmerzte. Ich machte Radau, konnte die Uebeltaeter aber nicht finden. Am naechsten Tag stoppte ich bei ein paar frechen Kindern, ein Junge, vielleicht 10 Jahre alt, zog ein rostiges Messer, um mich zu bedrohen. Eine daneben stehende, traditionell gekleidete Frau interessierte sich dafuer nicht, erst nachdem ich sie direkt angesprochen hatte, richtete sie ein paar Worte an den Bengel. Nach dem ich weiter gefahren war, flogen mir sogar noch Steine nach, ich schmiss mein Rad weg und nahm die Verfolgung auf. Das Kind floh in ein Haus und versperrte die Tuer hinter sich. Ich stand kochend davor, als diese wieder geoeffnet wurde, trat eine Frau heraus. Mit Gesten und meinen paar Brocken arabisch versuchte ich ihr die Situation zu erklaeren, zog aber bald wohl unverstanden wieder ab.

In Folge hatte ich noch einige nettere Begegnungen, die Strasse verlief nun nahe an der Grenze zu Israel. Gewohnheitsmaessig blieb ich an den zahlreichen Strassensperren der Armee nicht stehen, da folgte mir ploetzlich ein Militaerjeep. Ich wurde offensichtlich zum Stehenbleiben aufgefordert, fragte wozu, erklaerte, ich wollte nur zu den nahen Ruinen der Roemerstadt Gerada. Ich fragte den Offizier, ob er ueberhaupt englisch spraeche, er antwortete: „Yes“. Der Fahrer stellte sich mit dem Jeep in den Weg, ich umfuhr ihn mit einem eleganten Bogen, doch da war schon die naechste Strassensperre, zwei junge Krieger im GI-Outfit pflanzten sich auf und entsicherten ihre riesigen amerikanischen Gewehre. Das war ein Argument, ich stoppte. Der Typ mit den Englischkenntnissen konnte auch noch Passport rausbringen, dann wechselten wir ins Arabische. Er starrte den Aufdruck „Republik Oesterreich“ an, blaetterte verstaendnislos im Pass herum, steckte das Dokument ein und erklaerte mir, ich muesse mitkommen. Das erinnerte mich fatal an meine persoenliche Suezkrise und ich spielte nun meinen letzten Joker aus, erklaerte auf arabisch ich sei aus Nimsa, das ist Oesterreich. Nun war ploetzlich wieder alles anders, ich kam aus einem „guten“ Land, ich konnte weiter fahren, nicht ohne mich belehren zu lassen, dass, waere ich aus Israel oder den USA gewesen, dies unmoeglich gewesen waere. Dabei wiesen ueberall riesige Werbeschilder auf englisch den Weg zur Touristenattraktion. 500 Meter weiter musste ich nochmals bei zwei Rambos anhalten, sie wussten offensichtlich schon bescheid, nur eine kleine Machtdemonstration. Dann schraubte sich die Strasse in Serpentinen hoch ueber die Quellen des Jordans hinaus. Am Parkplatz vor der Roemerstadt verkaufte ein junger Palistinenser Getraenke. Er lud mich gleich auf einen Kaffee ein, erklaerte mir, ich solle hier noch 20 Minuten warten, dann wuerden die Ticketverkaeufer Feierabend machen und ich koennte mir den Eintritt sparen. So betrog ich den jordanischen Staat um 1 Euro, besichtigte umgefallene Saeulen und das gut erhaltene Amphietheater, genoss den Sonnenuntergang und die grandiose Aussicht ueber das Jordantal, weit nach Israel und Syrien hinein, sogar der See Geneseret war in Sichtweite. Mein neuer palestinesischer Freund lud mich sogar zum Uebernachten ein und wir beobachteten Maenner beim Tanz auf der Strasse, es wurde eine Hochzeit gefeiert, die Frauen durften nur zusehen.

Am naechsten Tag fuhr ich frueh los, ich wollte nach Syrien. Es war Freitag, also Feiertag, so haette ich eine ruhige Fahrt gehabt, doch ich war nervoes, denn ich hatte kein syrisches Visum, ich hatte keine Lust auf das Verkehrschaos in der Hauptstadt Amann gehabt. Ich fuhr noch an einem groesseren Windkraftwerk vorbei, ein Konditor kannte nicht nur, wie in arabischen Laender durchaus nicht unueblich, den ehemaligen oesterreichischen UN-Generalsekretaer Waldheim sondern auch unseren schon viele Jahre verstorbenen Bundeskanzler Kreisky, der, obwohl er juedischer Abstammung war, als Freund der Araber galt. Nachdem man mir bei der Einreise schon das Visa geschenkt hatte, musste ich nun aber Ausreisesteuer zahlen. Mit der Hilfe eines Geschaeftsmannes, der des Englischen maechtig war, versprachen mir aber die Grenzbeamten, wenn mich die Syrer mangels Visums abweisen wuerden, den Betrag zurueckzuerstatten.

Um etwas vertrauenswuerdiger zu wirken, ging ich noch auf die Toilette, zog mich um und rassierte mich, dann – massalamah!

ENGLISH

To reach Jordania was not that easy as I expected. I wanted to continue to Syria later, therefore I had to avoid to touch the terretory of its enemy Israel. Instead of taking the 80 kilometer short road, which crosses for 20 kilometer through Israel, I had to take the ferry. Syria does not grant visas to people who had entered Israel before.

Of course there was a special tarif for foreigners. When I wanted to buy my ticket I was told to be too late for the car ferry, I should take the even more expensive speed boat. I did not like this, but spent one more night at the beach camp. The next morning I was in time but still the the guy was not in a mood to grant me a fare. I insisted, finally his collegue intervened and I got the desired. After I passed through the customs I found out why they had made all the troubles. There was something wrong with the boat it was not expected to arrive before the late afternoon. But now I was trapped inside the habour, at least I could manage to escape the big hall where thousands of local passengers were squeezed into. 21:00 hours: The ship arrived! At midnight I had found a place on deck and fell asleep before we left the port. Later it became too cold outside, I went downstairs and found some space between two arabs who were sleeping on the soft carpet in the casino of the former Dutch cruise boat.

At dusk I set my feet on Jordan concrete. As usual I was one of the last passengers thus I was companied by the Jordan oficials who left the boat. They took my passport and handed it a few minutes later back. I argued with them because they deliberately wasted a whole page of my passport for their stamps. But later I realised they did not charge my for the visa and felt ashame that I showed them my anger.

Anyway, I headed straight into the city of Aqaba to convert the saved visa dollars into a nice breakfast when I was stopped by some Syrian truck drivers. They were busy with cooking and of course I was invited to join their meal. They recommended me to visit Wadi Rum, too. Later I heard T. E. Lawrence mentioned the beauty of this spot in his biography, which made it famous worldwide. Nowdays there is a big arch and visitor center at the entrance of the valley, I counted a hundred jeeps and quite a number of camels waiting for tourists who may want to venture out into the arid landscape with scurile features shaped out of the rocks by erosion. I continued to the end of the paved road then I took lunch. My options were to hire either a camel or a jeep or to start walking as the soft sand was deep enough to burry my bicycle. It was the hottest time of the day, I decided that I saw enough desert through the last weeks and returned to the main road.

In the evening I asked a shop owner for some water. He offered me to look for some accomodation, too and we just convinced the man of the tireshop opposite the road, to share his shelter with me, when a third man came and invited me to stay at his home. He brought me to a beduin tent in his garden, not made of the traditional hand woven black goat hair fabric but more stylish from a patchwork of rice, sugar and flour sacks. It was inhabited by his parents, very old and kind people and equiped with some teapots. It was difficult to refuse the offered meal but I was tired and after some small talk and a lot of tea I rolled out my sleeping mat right next to the old man. In the morning I was offered milk tea first from the neighbour then from my hosts, I decided not to wait for the breakfast but to have an early start. A few miles further on nevertheless I had to stop for some food. And, what a surprise, my host arrived on his motorbike soon. He did not waste much time he explained straight what he probable did not dare to mention infront of his parents. I had forgotten to pay my bill, a mere 70 $. Loughing I showed him my wallet which even did not contain that much money. I even would have satisfied him with this few bucks, he argued that I would do a great deal as the only other accomodation in the area was a luxery hotel which costs far beyond such redicolous amounts. But I did not want.

On a hilly road I continued my way. Several times a taxi passed by, they were carrying tourists to the famous ruins of the ancient city Petra. On the way back one of them stoped and talked to me. I did not really feel like talking hesitated a little bit but stopped finally after 50 meters. The taxi driver jumped out of his car ran back to me, asked in a hurry where I was from, gave me an icecream and continued with his job. This was a typical scene for Jordan.

Already from the road I could gaze down into the labyrinth of canons where thousands of years ago the Nabateans built their city, Petra. The entrance was 30 $, never before I paid that much for an archeological site, but I wanted to visit this place for a long time. First one have to walk through an impressive and very narrow gorge which opens suddenly for the great view of the portal of a king’s tomb, totally carved out of the rock. I thought if this was a first glimpse great things were waiting for me. But it was already the most common post card motiv of the site and everything else was less impressive. Though there were romantic gorges where Oleander bushes were flowering, I climbed lookouts with dramatic views, there were churches and much more tombs carved into the often multi colored rocks, there were Roman temples and even a amphi theater. But in thousands of years everything had suffered from erosion and several earth quakes, the interior of the tombs was usally very simple and often used as an stable for horses and goats by locals. After walking and climbing around the whole day I left the valley quite tired already in the dark.

The road led me again through the mountains, usually the people were very friendly again but in one town I heard some stones passing through the air next to my head. I do not think the teenagers wanted to hit me, I think, they are probably quite professional in throwing stones and I do not wonder any more that the Israeli soldiers answer the stones with (rubber) bullets. The know the story of David and Goliat quite well. I think the people often were trading me for an Israeli and I often remembered the words of a man in a souvenier shop. He was joking about Israeli tourists who pretend to be nationals of any other country, as if they would have to fear anything from the hospitable Jordans.

Behind a cruzaders castle the road decended down to the Dead Sea. By then I had reached the lowest point of the earth, it became hot again after the coolness of the mountains. There were some hot springs around, not really something I was looking for at noon. But one of them was very beautiful the hot water ran down a small cascade into series of small pools. Unfourtunately it looked like a waste dump, in the pools grew algaes, left overs from numerous picknicks, broken glass, plastic bags, bottles and much more the like were scattered over the scene.

I preferred to take a bath in the Dead Sea. I was very enthusiastic about the boyancy though I did not have a newspaper to read with me and the water was suprisingly cool just a few centimeters below the surface.

Then I had reached the Jordan valley and I followed spontanous a sign which promised to lead me to the site of Jesus’ baptism. In the early afternoon it was and difficult to find food and water, everything was closed for the Arabian equivalent of siesta. With my turban I had not realised how hot it was 400 meters below sealevel and I was quite dehydrated, shivering, close to colapse. At a construction site I got some cold water from the workers and recovered a little bit. The sign led me to a complex looking like a toll station. I was told I could not continue by bike, if I would like to see the baptism site i had to do it by a bus tour. I guess it is probably to close to the border with Israel. I did not expect much from the place and had my doubts about its athentity and went back, straight into the strong, hot wind.

I few kilometers later I settled down in the shade of some trees, next to a house. A tractor stopped, watched me while I was eating and the driver asked me the usual question. He knocked at the door of the house, as he wanted to get some cool water. The owner brought not only water but a table, chairs and coffee, too. He even invited me even to stay in his house, but I wanted to take advantage of the cooler evening hours to cover some distance.

Soon I crossed huge plantations. In the peacesettlement with Isreal the Jordans managed to secure their part of the water resources of the Jordan. And much more than the Egptians they learnt from their neighbours (or enemies) and are using advanced irrigationsystems. Though I did not really see the reason why planting here huge areas with bananas, very “thirsty” plants, while the level of the dead sea is lowering every year because the water of its source, the Jordan, is used for irrigation. The Israelis even export the Jordan water to Europe, packed in melons. But there is already a solution for the problem, technocrats are planning a huge channel to drain some water from the Red Sea into the dying Dead Sea.

The fertil valley is also densely populated. In a crowded town a tomato hit my head, I changed my turban for the helmet. But when I stopped the other day to quarrel with some children who were troubleing me, a boy, maybe ten years old, threatened me with a rusty knife. I (verbally) attacked a woman who were hanging around close to us, obviously waiting for transport without saying anything.

Finally she is talking to the kids, I continue and suddenly I hear some stones hitting the road behind me. I am throwing the bike away and start chasing down the boy with the knife. He enters the next house, smashes the door behind him and locks it. Furious I am looking for a way to enter the house when the door suddenly opens. A woman is comming out, I try to tell her the story more by using my hands then my lips, but I do not think she will understand me. Frustrated I am leaving again.

The road followed the border to Israel and I accounted more military check points. If possible I tried to avoid to stop, passed slow, waved my hand, answered their order to stop with “hello”. Soon a jeep followed me, an angry officer wanted to stop me. I ask him, if he could speak english, he answered: “Yes!”. I doubted. The car stopped, tried to block my road, but I continued. Infront of me the next checkpoint turned up.

Two soldiers are stepping forward, the are equipped like US marines, they are pointing with their big guns toward me. Stop! Okay, that is an striking argument. The guy from the car know one more word in English, he demands my passport. I tear it out from the bag with my clothes and hand it over. He stares at it: Republik Oesterreich. What country could it be. A lot of stamps inside but not much Arabic writing. He orders me to follow him. I get nervous, that sounds like troubles. I decide to give him a hint, tell him in Arabic, I am from “Nimsa”, that means Austria. Now everything is changed. I am from a “good” country. Arabians often know my compatriots Kurt Waldheim, the former UN secretary general. He is popular with Arabs, also the late Austrian Chancelor Kreisky, though he was a jew he had very good realtions with Arabean countries. Some even now that Hitler was Austrian by birth. Nimsa is a good country. If I wood have been from Israel or the USA, they would not have allowed me to continue, they are telling me. Though I am only following the big signs in English those supposed to guide me to the ruins of the ancient Roman city Gerada.

Anyway, after a further checkpoint I had to climb up the hill in several hair pins to reach the site. On the car park I was wellcomed by a young Palestinean who was selling drinks. He invited me for a coffee and told me to wait a few minutes until the people from the ticket office are leaving, so I could save the entrance fee. This way I betrayed the Jordan kingdom for 1 euro nevertheless I enjoyed the sunset over the Jordan valley and the views far into Israel and Syria. I felt a little bit like Mose, after a long journey I was not allowed to enter the sacred land, I just had a glimpse of it from the top of a mountain. I guess, Mose regretted more. My Palestinean friend even invited me to stay with him, at night we watched a croud of man, dancing in the central street of the town. It was a wedding party. The women were sitting on the pavement and were watching them.

The next day I started early. It was a Friday morning, the roads were quite. But I was nervous, I did not have a visa for Syria. I had been to lazy to enter the Jordan capital just for dealing with the people from the Syrian embassy. At the Jordan imigration office nobody spoke English. A business man translated for me, the officer promised to cancle my exit stamp, even to refund the departure tax, in case I am not allowed to enter Syria. We will see. Inshallah, everything is the will of god.

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