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Hilfswerk Heks: Inlandauftrag trotz Kontroversen bestätigt und neuer Bfa-Präsident

19. Juni 2001 / 17:07:45


Ist es richtig, wenn das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz (Heks) eine Partnerschaftsvermittlung betreibt? Delegierte an der Abgeordnetenversammlung (AV) des Heks haben den Inlandauftrag nicht grundsätzlich, aber fallweise in Frage gestellt. Mit der Abnahme des Jahresberichts haben sich die Delegierten jedoch für den Inlandauftrag des Heks ausgesprochen. Neuer Bfa-Präsident ist Heiner Studer.
(Anders Stockolm)

RNA

«Ich stelle eine gewisse Konzeptlosigkeit beim Inlandauftrag des Heks fest», sagte Markus Christ, BL, am Dienstag an der Abgeordnetenversammlung (AV) des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen der Schweiz (Heks) in Montmirail NE. Er wie auch andere stellten die Frage, ob «Herzklopfen», eine Partnerschaftsvermittlung der Regionalstelle AG/SO, zum Inlandauftrag der Kirche gehöre. Ursula Bezzola, AG, unterstützte jedoch das Heks – man freue sich im Aargau «herzlich am Herzklopfen». Problematisch finde sie aber die generelle Infragestellung des Heks-Inlandauftrags, wie man sie im Bericht der Geschäftsprüfungskommissionen finde.

Mit der Abnahme des Jahresberichtes wurde der Inlandauftrag des Heks bestätigt. Dies, nachdem Franz Schüle, Zentralsekretär des Heks, versichert hatte, dass man wohl gegenwärtig einen Strategiecheck mache, den Inlandauftrag aber nicht in Frage stelle. Er wies jedoch darauf hin, dass auch beim Heks – wie ja auch bei den Kantonakirchen – von Region zu Region sehr verschieden gearbeitet werde.

Zu Diskussionen Anlass gab die 2-prozentige Erhöhung der Zielsummen für das Heks und für den Flüchtlingsdienst. Die Delegierten der Romandie unterstützten einen Antrag von Roland Humi, NE, die Zielsummen für die Sammlungen nicht der Teuerung anzupassen. Die Zielsummen wurden aber mehrheitlich von den Delegierten angenommen.

Zum Abschluss der Heks-AV orentierten Franz Schüle, Heks-Zentralsekretär, Christoph Stückelberger, Zentralsekretär Brot für alle (Bfa), sowie Anthony P. Dürst, Präsident Heks, über den Stand der Arbeiten im Zusammenhang mit der Prüfung einer engeren Zusammenarbeit zwischen Bfa und Heks. Sie präsentierten ein Papier «Mandate von Bfa und Heks». Auf Antrag von Alfred Meier, GL, wurde auf Grund zeitlicher Knappheit nicht über das Papier abgestimmt. Einige Abgeordnete, unter ihnen Ruedi Reich, ZH, zeigten sich allerdings ungehalten darüber, dass den Delegierten laufend das Wort entzogen wurde.

Der neue Bfa-Präsident Heiner Studer

Wichtigstes Traktandum war die Wahl des neuen Bfa-Präsidenten. Anstelle des zurückgetretenen Christoph Eymann ist Heiner Studer mit 51 von 52 eingegangenen Stimmen gewählt worden. Heiner Studer ist EVP-Nationalrat und Mitglied der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Aargau.

Anders Stockolm ist Redaktor der Wochenzeitung «Reformierte Presse»

 
 

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