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Meine Examensarbeit
entstand in Zusammenarbeit mit der Hering
Schuppener Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH (Vereinbarung).
Die Magisterarbeit
trägt
den Titel:
"Die
Bedeutung des Faktors Glaubwürdigkeit in der Kommunikation politischer
Inhalte"
An dieser Stelle
erhalten Sie einen Überblick über das Ziel und die Struktur
der Arbeit.
Ziel der Arbeit
Das Ziel der Arbeit liegt
zum einen darin, zu zeigen, welche Relevanz der Faktor Glaubwürdigkeit
für eine effektive politische Kommunikation hat, zum anderen soll ein
umfassender Überblick über die Bedeutung und den Forschungsstand zum Komplex
Glaubwürdigkeit und "Glaubwürdigkeitsbeurteilung" gegeben werden. Dazu
müssen die bisherigen ungeordneten wissenschaftlichen Ergebnisse zur Glaubwürdigkeitsforschung
in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht werden. Es soll anhand von vorhandenen
empirischen Ergebnissen erklärt werden, wie Glaubwürdigkeit entsteht,
d.h. die Ursachen einer glaubwürdigen Kommunikation herausgearbeitet werden.
Auf die Veränderung von Glaubwürdigkeit im zeitlichen Verlauf wird ebenfalls
eingegangen. Weiterhin werden am Ende der Arbeit aus diesen Ergebnissen
verschiedene Kommunikationsgrundlagen zu einem "Konzept" der glaubwürdigen
Kommunikation zusammengefaßt. Diese Grundlagen werden auf Basis wissenschaftlicher
Studien ausgewählt und vorgestellt. Beachtet man diese kommunikativen
Grundlagen, so soll eine möglichst steuerbare und glaubwürdige Kommunikation
erzielt werden.
Um den Umfang der Arbeit im vorgegebenen Rahmen zu halten, wird auf die
Bearbeitung des Themenkomplexes "Medien und Glaubwürdigkeit" verzichtet.
Vielmehr wird sich auf die direkte Kommunikation zwischen Kommunikator
und Rezipient beschränkt.
Struktur der Arbeit
Zu Beginn der Arbeit wird
der Zusammenhang zwischen Glaubwürdigkeit, Kommunikation, Politik und
Gesellschaft aufgezeigt. Dadurch wird die Relevanz des Themas aus politikwissenschaftlicher
und publizistischer Sicht deutlich. Weiterhin wird die große Bedeutung
des Faktors Glaubwürdigkeit in der Kommunikation von Botschaften und insbesondere
von politischen Botschaften thematisiert.
Bevor sich konkret dem Konstrukt der Glaubwürdigkeit zugewendet wird,
erscheint es wichtig, sich mit der sog. Personalisierung der Politik zu
beschäftigen. Es können so Hinweise gefunden werden, ob es in der politischen
Kommunikation überhaupt notwendig ist, den auf natürliche Personen bezogenen
Faktor Glaubwürdigkeit so stark in den Vordergrund zu stellen. Die Arbeit
wird zeigen, daß Glaubwürdigkeit in der politischen Kommunikation tatsächlich
wichtig ist und die Selbstdarstellung der Politiker auf diesem Faktor
aufbaut. Bezüglich der Selbstdarstellung werden noch Handlungsanweisungen
an Politiker vorgestellt, die den Kommunikator als glaubwürdig erscheinen
lassen sollen. Diese mehr praktischen als wissenschaftlichen Überlegungen
wurden in die Arbeit mit aufgenommen, weil sie teilweise die empirischen
Ergebnisse bestätigen, aber auch noch andere Aspekte berücksichtigen.
Diese Aspekte scheinen aus dem Alltagsverständnis heraus logisch und sinnvoll
zu sein, wurden bisher aber noch nicht durch empirische Studien belegt.
Bevor man sich daran anschließend einem Konstrukt wie Glaubwürdigkeit
nähert, ist es zunächst notwendig zu klären, was genau unter "Glaubwürdigkeit"
zu verstehen ist. Daher wird anschließend eine Bedeutungsanalyse des Begriffs
durchgeführt.
Nachdem Klarheit über den zentralen Begriff herrscht, ist es sinnvoll,
Glaubwürdigkeit in Relation zu eng verwandten oder synonym verwandten
Begriffen zu setzen. So sind beispielsweise Glaubwürdigkeit und Vertrauen
sehr eng verwandte Begriffe. Deshalb wird sich dem Begriff des Vertrauens
auch sehr ausführlich gewidmet. Damit die Gliederung der Arbeit nicht
zu unübersichtlich wirkt, wird direkt anschließend an die Erläuterung
des Begriffs "Vertrauen" die weiterreichende Bedeutung von Vertrauen in
der Soziologie bearbeitet. Diese ist für den weiteren Verlauf der Arbeit
sinnvoll - Verwirrungen bezüglich der Gliederung werden so vermieden.
Diese weiterreichende Bedeutung erläutern Luhmann und Coleman in ihren
jeweiligen Werken. Sie beschreiben und erklären in ihren Werken welche
Bedeutung der Faktor Vertrauen (und damit auch Glaubwürdigkeit) im menschlichen
Leben besitzt.
Weiterhin wird Glaubwürdigkeit auch mit den Begriffen Wahrhaftigkeit/Authentizität
und Image in Verbindung gebracht. Diesen Begriffen wird sich anschließend
an Luhmanns und Colemans Überlegungen zugewendet.
Nachdem die Basis geschaffen wurde, um sich mit dem Konstrukt der Glaubwürdigkeit
auseinandersetzen zu können, wird sich mit dem Forschungsstand beschäftigt.
Ausführlich und als erstes wird dieser Themenkomplex innerhalb der Psychologie
untersucht. Systematisch ist dieser Teil der Arbeit in verhaltensorientierte,
inhaltsorientierte und quellen- und kontextorientierte Glaubwürdigkeitsbeurteilung
eingeteilt. Selbstverständlich werden alle in der Arbeit vorgestellten
Ergebnisse und Argumente einer kritischen Prüfung unterzogen. An den Forschungsstand
anschließend wird die Schema Theorie vorgestellt. Die Schema Theorie bildet
einen ersten Meilenstein auf dem Weg zum Verstehen der menschlichen Informationsverarbeitung
- hin zu konkreten Grundlagen zur Steuerung einer glaubwürdigen Kommunikation.
An den Forschungsstand anschließend wird die Schema Theorie vorgestellt.
Die Schema Theorie bildet einen ersten Meilenstein auf dem Weg zum Verstehen
der menschlichen Informationsverarbeitung - hin zu konkreten Grundlagen
zur Steuerung einer glaubwürdigen Kommunikation.
Die Schema Theorie liefert wichtige Hinweise auf die Verarbeitung der
aufgenommenen Informationen durch Menschen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung
gilt es bei der Gestaltung von Kommunikationsmaßnahmen zu berücksichtigen.
Weitere Ergebnisse bezogen auf den Faktor Glaubwürdigkeit und Vertrauen
liefern Luhmanns Überlegungen. Luhmann beschreibt und erklärt
in seinem Werk "Vertrauen. Ein Mechanismus der Reduktion sozialer
Komplexität" welche Bedeutung der Faktor Vertrauen (und damit
auch Glaubwürdigkeit) im menschlichen Leben besitzt. Daher werden
an die Schema Theorie anknüpfend, Luhmanns Aussagen vorgestellt.
Die Schema Theorie liefert wichtige Hinweise auf die Verarbeitung der
aufgenommenen Informationen durch Menschen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung
gilt es bei der Gestaltung von Kommunikationsmaßnahmen zu berücksichtigen.
Aufbauend auf der Schema Theorie schließt sich die Vorstellung des Heuristic
Systematic Model (HSM) an. Dieses Modell, welches die soziale Informationsverarbeitung
zu erklären versucht, kann als Anknüpfungspunkt an die Schema Theorie
und an Luhmanns und an Colemans Überlegungen zum "Vertrauen" verstanden
werden. Die Vorstellung des HSM und die Übertragung dieses Modells auf
die Glaubwürdigkeitsbeurteilung im Alltag, bilden das zentrale Kapitel
dieser Arbeit. Das HSM wird vorgestellt, gegenüber konkurrierenden Modellen
abgegrenzt und seine Vorteile werden aufgezeigt. Sollte sich das HSM als
nützlich erweisen und die Übertragung des HSM auf die Glaubwürdigkeitsbeurteilung
als gelungen gelten, so hat man mit der Schema Theorie, mit Luhmann und
Coleman und dem HSM eine ausreichende Ausgangslage geschaffen, um konkrete
Maßnahmen für eine glaubwürdige und steuerbare Kommunikation abzuleiten.
Dazu werden die neusten Forschungen auf dem Gebiet der Glaubwürdigkeitsbeurteilung
in Zusammenhang mit dem HSM vorgestellt. Es wird untersucht, welche Bedeutung
beispielsweise die Motivation des Rezipienten oder die Plausibilität der
Aussage auf die Glaubwürdigkeitsbeurteilung haben und welchen Weg der
Informationsverarbeitung das Individuum dabei einschlägt.
Als Vorbereitung auf die Vorstellung der konkreten Punkte, die für eine
glaubwürdige politische Kommunikation beachtet werden sollten, wird die
Theorie der Teilöffentlichkeiten vorgestellt. Diese Theorie ist nützlich,
da sie erklärt, wie eine effiziente, den richtigen Rezipienten erreichenden
Öffentlichkeitsarbeit aussehen sollte. Die zu entwickelnden Kommunikationsmaßnahmen
sollten bei ihrer Umsetzung die Theorie der Teilöffentlichkeiten berücksichtigen.
Am Ende der Arbeit werden die zuvor vorgestellten Ergebnisse der Arbeit
zusammengefaßt und daraus die Grundlagen abgeleitet, die eine glaubwürdige
Kommunikation ermöglichen sollen. Dazu wird unter anderem der Managementansatz
der Corporate Identitiy in seinen Grundzügen vorgestellt. Er wird präsentiert,
da er einen wichtigen und entscheidenden Punkt für eine glaubwürdige Kommunikation
implizit aufgreift: Die Reduktion der Komplexität. Bereits bei Luhmann
und auch bei der Vorstellung des HSM wird deutlich, daß der Mensch auf
Komplexitätsreduzierung angewiesen ist. Corporate Identity bietet durch
die Möglichkeit zur Vereinheitlichung der Kommunikation diese Komplexitätsreduzierung.
Ein weiterer Punkt zur Verbesserung der Glaubwürdigkeit bilden die sog.
Imagekampagnen. Es werden daher die Möglichkeiten einer Imagekampagne
skizziert.
Möchte man nun eine glaubwürdige Kommunikation erreichen bzw. damit auch
seine Glaubwürdigkeit kommunizieren, so sollte man die am Ende der Arbeit
zusammengefaßten Punkte berücksichtigen. Wird dies konsequent durchgeführt,
hat man eine ausreichende Basis zum Erarbeiten eines, den Einzelfall berücksichtigenden,
Kommunikationskonzeptes.
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