Edelsteintherapie


Berichte über die Verwendung von Edelsteinen zu Heilzwecken gibt es aus fast allen antiken Kulturen. Die ältesten stammen aus dem 4.Jahrtausend vor Chr. und sind sumerischen Ursprungs. Bereits die alten Babylonier und die Assyrer kannten heilende Tinkturen aus Edelsteinen. Genaue Anleitungen zur Zubereitung von Edelsteinmedikamenten in Form von Elixieren, Pulvern, Pasten und kompliziert herzustellenden Oxiden enthält der altindische Ayurveda.

Dioscurides, ein bekannter römischer Arzt des 1.Jahrhunderts nach Chr., berichtet ausgiebig über die Heilkraft verschiedener Edelsteine und gibt Hinweise für die innerliche Anwendung von pulverisierten Steinen. Detaillierte Angaben über positive und negative Wirkungen von sechzig Edelsteinen finden sich in dem Werk "Lapidarius", verfaßt von Marbod, Bischof von Rennes (1035 - 1123), das damals sehr populär war und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Marbods Steinkunde ist inzwischen völlig in Vergessenheit geraten, wogegen die Schriften seiner nachfolgenden Zeitgenossin Hildegard v.Bingen (1098 - 1179), die damals wenig Beachtung fanden, sich heute steigender Beliebtheit erfreuen. Im Gegensatz zu Marbod gewann Hildegard ihr Wissen nicht durch umfangreiche Recherchen, sondern durch visionäre Schau.


Edelsteine wirken auf der mentalen Ebene, indem sie negative mentale Prägungen und eingefahrene Denkmuster auflösen. Auf dieser Ebene werden Gedanken in Form von Energien ohne Verbindung zu irgendwelchen Gefühlen hervorgebracht. Sämtliche Denkmuster und abstrakten Gedankenkonzepte, aus denen sich unser bewußtes Denken zusammensetzt, haben hier ihren Sitz. Da Edelsteine auf Krankheitsursachen in diesem Bereich einwirken, können sie auch bei körperlichen Beschwerden einen positiven Einfluß ausüben und teilweise sogar Schmerzen lindern.


Die einfachste Form der Edelsteinanwendung ist das Tragen am Körper, unabhängig von schmerzenden Körperstellen oder bestimmten Hautzonen. Die Steine können dabei über mehrere Tage oder auch Wochen solange verwendet werden, bis sich das zu behandelnde Problem gebessert oder gar aufgelöst hat. In der Regel benutzt man hierbei ein bis drei Steine. Eingesetzt werden diese als Rohsteine, Schmeichelsteine (abgerundete und polierte Rohsteine), Donuts (Steinscheiben mit Loch, die an einem Lederband getragen werden), Anhänger oder Edelsteinketten.

Die effektivste Art der Anwendung ist jedoch, die Steine dort zu plazieren, wo sich das jeweilige seelische Problem körperlich manifestiert. Hierbei lösen sich sowohl die seelischen Ursachen als auch die dadurch entstandenen energetischen Blockaden auf. Je nach Intensität der Störung und Ausmaß bereits vorhandener körperlicher Schäden bessern sich dabei auch Schmerzen und Verkrampfungen.

Eine weitere Therapieform ist die innerliche Einnahme von Edelstein - Elixieren, die größtenteils nach einem ähnlichen Verfahren wie die Bach-Blüten hergestellt werden. Statt käuflicher Edelstein-Elixiere kann man auch Edelsteinwasser selbst herstellen, das jedoch nicht dieselbe Wirksamkeit besitzt. Zu diesem Zweck legt man einen energetisch gereinigten Stein für mindestens 5 Stunden in ein Glas Wasser. Anschließend nimmt man den Stein heraus und trinkt das erhaltene Edelsteinwasser schluckweise über den Tag verteilt.


Neuere Anwendungsmöglichkeiten für Edelsteine ergaben sich aus den Forschungen von Dietmar Krämer. Um Anhaltspunkte für deren Heilwirkungen zu erhalten, überprüfte er in Tausenden von Tests zunächst ihre Zugehörigkeit zu den Bach-Blüten anhand der von ihm entdeckten Bach-Blüten Hautzonen. Da die Indikationen der einzelnen Bach-Blüten seit langem bekannt sind, erschien ihm dies als eine Möglichkeit, genauere Informationen über mögliche Einsatzgebiete der Edelsteine zu erhalten. Aufgrund der erhaltenen Entsprechungen setzte er sie alternativ zu den Blütenessenzen ein. Die Resultate waren überraschend. In den meisten Fällen zeigten die Steine dieselben Wirkungen wie die ihnen zugeordneten Bach-Blüten, insbesondere bei der Anwendung auf den Hautzonen bei akuten körperlichen Beschwerden. Schließlich gelang es ihm auch, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem es möglich wurde, die Heilwirkung der Steine - ähnlich den Arzneimittelprüfungen in der Homöopathie - gezielt zu testen. Die hierbei von den Versuchspersonen erlebten Symptome sind dieselben, die der jeweilige Stein bei seiner Anwendung zu heilen vermag. Sie stellen demnach - wie in der Homöopathie - die Indikationen dar, nach denen er sich verordnen läßt.



Quellennachweis:
Dietmar Krämer, Neue Therapien mit ätherischen Ölen und Edelsteinen, Isotrop-Verlag, Bad Camberg. ISBN 978-3-940395-00-9



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