Die Stadt Dover liegt an der Mündung des Dour-Tales, das hier die hohen Kalkkliffe an der Küste durchbricht. Die Stadt hat einen bedeutenden Hafen mit dem größten Passagieraufkommen
Großbritanniens, da das europäische Festland von hier aus am nächsten liegt. In Dover werden elektrische Geräte und Papierwaren hergestellt. Im Bezirk wird auch Kohle abgebaut. Östlich der Stadt liegt auf den Höhen der Kalkklippen Dover Castle, das von Wilhelm dem Eroberer im 11. Jahrhundert über früheren römischen und angelsächsischen Bauten errichtet wurde. Die Burg ist ein bemerkenswertes Beispiel des mittelalterlichen Festungsbaus und umfasst auch die nahezu intakten Reste eines römischen Leuchtturms.
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Man braucht sich nur
die felsigen Gesteine der
Stadt anzuschauen und man versteht, warum im Kopf der Engländer diese Stadt
immer eine Art unbedingt zu erhaltende Grenze für feindliche Angreifer gesehen
wurde.
Dover ist genau am Ärmelkanal gelegen und immer der Übergangspunkt
nach Calais, dem französischen Hafen, gewesen, und zwar für jeden, der
zwischen Frankreich und England pendelte.
Dover, sicherlich einer der strategisch wichtigsten Häfen
Europas, versteckt in seinem geschichtlichen Werdegang gekonnt seine äußerst
große Bedeutung.
Der erste, der dort einfiel, war 500 v. Chr. Julius Cäsar,
der damit 400 Jahre römische Vorherrschaft einläutete, die heute noch
zahlreiche, zum Teil noch gut erhaltene, architektonische und künstlerische
Zeugnisse aufweisen kann.
Der Mythos von Dover begann grundsätzlich mit den Römern,
denn genau sie waren es, die Richborough erbauten.
Richborough war die erste Festung, welche die Küste und
seinen Zugang bewachte.
Den Römern folgten die Normannen, die trotz einiger
sporadischer Razzien und Invasionen die letzten waren.
Man braucht nur einmal darüber nachzudenken, dass die
regionale Regierung vor 20 Jahren entschied, nachdem im Zweiten Weltkrieg die
Bastion beschädigt worden war und danach noch mächtiger wieder neu erbaut
wurde, genau in der Burg von Dover einen Bunker für den Fall eines nuklearen
Krieges zu errichten.
Wie alle strategisch wichtigen Punkte war Dover eine Garnison,
Arsenal, Gefängnis, Militärakademie und alles, was dazu beitragen konnte,
dieses schöne und beschauliche Städtchen in den Köpfen der Leute zur „borderline“,
d.h. Grenzlinie, werden zu lassen.
Die Küste rund um Dover ist paradoxerweise dafür sehr viel
ruhiger.
Aber auch das Städtchen Deal, das sich seit Jahrhunderten dem
Fischfang widmet, besitzt eine Burg, dessen geheime Zimmer schon für den
bekannten Enrico VII viele Feinde seiner Monarchie einfach verschwinden ließ.
Zur heutigen Zeit hat sich das alles völlig geändert.
Heute werden die englischen und internationalen Touristen viel
eher von den schönen Golfplätzen, der strahlenden Landschaft, den antiken
Sehenswürdigkeiten, den Zeichen eines renommierten internationalen Lebens und
Spuren von einer mindestens 2000 Jahre alten Leidensgeschichte, aber mit sehr
viel Kultur behaftet, angelockt, als von der militärischen Faszination, die von
dort einmal ausging.
Von den Kämpfen um den Anglikanismus bis zu den
Herausforderungen um die Oberhoheit der Monarchie ist die ganze Region ein
einziger Schrein mit Zeugnissen von unschätzbarem Wert.
Darunter finden wir Canterburry mit seiner Kathedrale, das
Heritage-Museum und die Abtei vom Heiligen Augustin.
Ausflüge
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