Salvatore Adamo

Armer Poet

Wenn nicht das Lächeln der Blumen noch wär'
Fände mein Herz keine Wärme mehr - ohne Dich
Leise rauscht Regen, ich träume von Dir
All Deine Verse, sie liegen vor mir - doch ich brauch' Dich

Armer Poet, Du wirst viel weinen müssen, heute nacht

Wer hat die düsteren Wolken erdacht?
Wer hat die Geigen zum Weinen gebracht? - Nicht Du
Wer hat mein Leben viel reicher gemacht?
Wer hat in mir erst ein Feuer gemacht? - Nur Du

Du hast mir Träume der Kindheit geschenkt
Und sie dem Wind an die Flügel gehängt
Du ließest mich kosten, wie bitter das schmeckt
Verlorenes Glück, kaum richtig entdeckt - wozu?

Als ich begriff, was Fortuna ersonnen
Warst Du wie flimmerndes Mondlicht zerronnen
Weinen um jeden verschuldeten Schmerz
Weinen um jedes verlassenen Herz - für mich

Armer Poet, Du wirst viel weinen müssen, heute nacht

So wie das Meer, ohne Rast, ohne Ruh
Rollt auch mein Leben ganz gleich, was ich tu' auf Dich zu
Wenn Dein Name im Treibsand der Zeit auch versinkt
Ich erinner' ein Flüstern im Wind, das so klingt als wärst es Du

Armer Poet, Du wirst viel weinen müssen, heute Nacht.

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