Männer und Frauen neigen dazu, in alltäglichen
Situationen recht unterschiedlich zu reagieren. Hier
sehen wir das am Beispiel der Situation, frau/mann hat
sich in den Finger geschnitten. Frauen ...
... denken "aua".
... stecken den Finger in den
Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft.
... nehmen mit der anderen Hand
ein Pflaster aus der Packung, kleben es drauf und machen
weiter.
Männer ...
... schreien
"Scheisse".
... strecken die Hand weit von
sich.
... sehen in die andere
Richtung, weil sie kein Blut sehen können, rufen nach
Hilfe.
... derweil bildet sich ein
unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden.
... müssen sich erst mal
setzen, weil ihnen auf einmal so komisch wird und
hinterlassen dabei eine Spur wie bei einer Schnitzeljagd.
... erklären der zu Hilfe
Eilenden mit schmerzverzerrter Stimme, sie hätten sich
beinahe die Hand amputiert.
... weisen das angebotene
Pflaster zurück, weil sie der festen Überzeugung sind,
daß es für die grosse Wunde viel zu klein sei.
... schlagen heimlich im
Gesundheitsbuch nach, wieviel Blutverlust ein
durchschnittlicher Erwachsener überleben kann, während
sie in der Apotheke große Pflaster kauft.
... lassen sich mit heldenhaft
tapferem Gesichtsausdruck das Pflaster aufkleben und
wollen zum Abendessen ein grosses Steak haben, um die
Neubildung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen.
... lagern vorsichtshalber die
Füsse hoch, während sie schnell mal das Fleisch für
ihn brät.
... verlangen dringend nach ein
paar Bierchen gegen die Schmerzen.
... heben das Pflaster an, um zu
sehen, ob es noch blutet, während sie zur Tankstelle
fährt und Bier holt.
... drücken solange an der
Wunde rum, bis sie wieder blutet, machen ihr Vorwürfe,
sie hätte das Pflaster nicht fest genug geklebt.
... wimmern unterdrückt, wenn
sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues
draufklebt.
... können aufgrund dieser
Verletzung diesen Abend leider nicht mit ihr Tennis
spielen und trösten sich statt dessen mit dem
Europapokalspiel, das ganz zufällig gerade im Fernsehen
läuft (sie bemüht sich derweil um die Flecken im
Teppich).
... schleichen sich nachts in
regelmäßigen Abständen aus dem Bett, um im Bad nach
dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine
Blutvergiftung bedeutet und sind demzufolge am nächsten
Tag völlig übernächtigt und übellaunig.
... nehmen sich vormittags zwei
Stunden frei für einen Arztbesuch, um sich nur zur
Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie wirklich keine
Blutvergiftung haben.
... klauen nachmittags aus dem
Notfallpack im Aufenthaltsraum der Firma eine Mullbinde,
lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren und
geniessen ihr Mitgefühl.
... gehen abends zum Stammtisch
und erzählen grossspurig, dass die
"Kleinigkeit" wirklich nicht der Rede wert
wäre.
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