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Meine Persönliches Geschichte

Wie es dazu kam wie ich Suizidgefährdet war ist eine lange Geschichte, ich werde hier nur einen Teil davon erzählen das es doch sonst ausarten würde. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, das ich mit dieser Seite niemanden zum Selbstmord animieren möchte, noch das ich damit die unterstützen will die Suizid begehen wollen!


Meine Probleme fingen schon in der Kindheit an. Da meine Eltern sehr viel gestritten haben und wir Kinder ( ich habe zwei Schwestern eine 3 Jahre älter eine 3 Jahre jünger wie ich ) habe diese lautstarken Streitereien viel zu oft mitbekommen und wurde auch manchmal mit rein gezogen in dem man uns Fragte „ Hat Papa das nicht gesagt?“ oder „ das hatte Mama doch gesagt oder?“ Das Verhältnis zu meiner großen Schwester und mir war auch nicht immer das Beste, wir stritten viel und prügelten uns auch dann und wann mal. Was unter Geschwistern wohl auch „normal“ ist. Allerdings herrschte zwischen mir und meiner großen Schwester auch so was wie Rivalität, denn sie hatte ein sehr enges Verhältnis zu meiner Mutter und ich zu meinem Vater. Jeder wollte aber auch zu dem andren Elternteil ein so gutes Verhältnis und von daher herrschte oft Eifersucht zwischen uns. Die kleinste hatte es am einfachsten denn sie bekam von allen Seiten ihre Aufmerksamkeit. Um meine Aufmerksamkeit zu bekommen, fing ich an zu klauen und lügen. Ich bekam meine Aufmerksamkeit, wenn auch nicht so wie ich sie gerne hätte. Die Aufmerksamkeit bestand eher aus anschreien und Bestrafen ( ich wurde nicht geschlagen ). Dass das ein Hilfeschrei war merkten meine Eltern nicht. Als das alles überhand nahm, wandten sich meine Eltern an das Jugendamt, daraufhin kam ich für ein paar Wochen in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie. Nach dem ich entlassen wurde sollte ich noch weiter Gesprächstherapie haben die ich aber nicht in Anspruch nahm (ich glaube ich war da 11 oder 12 Jahre alt). Geändert hatte sich an meinem verhalten nichts, außer das ich noch aufmüpfiger wurde und es immer mehr stress gab. Mit 15 oder 16 bin ich sogar mal von zu Hause abgehauen. Doch den gewünschten Effekt, das sie mich in den arm nehmen und sagen das sie mich Lieb haben hatte es nicht.

Mit 17 Jahren begann ich dann ein FSJ (Freiwilliges Soziale Jahr) außerhalb meines Wohnortes an. Ich war froh darüber denn das gab mir die Möglichkeit aus dem „Verhassten „ Familienleben auszubrechen! So freute ich mich auf die Stelle im Krankenhaus und auf das Schwesternwohnheim wo ich mein eigenes Reich hatte. Auf der Station arbeitete auch mein späterer Mann ( wir nennen ihn mal J. da ich hier keine Namen außer den meinen nennen werde). J. war Krankenpfleger auf der Station auf der ich das FSJ absolvieren sollte. Er schenkte mir vom ersten tag an sehr viel Aufmerksamkeit und ich genoss es in vollen zügen. Er war zuvorkommend Rücksichtsvoll hilfsbereit und er mochte mich trotz des Altersunterschieds von 12 Jahren. Er bereitete mir den Himmel auf Erden und gab mir das was ich wollte/brauchte. So kam es auch das wir recht schnell ein Paar wurden, und die erste zeit war auch wunderschön. Nur 9 Monate nach dem zusammenkommen haben wir Still und Heimlich geheiratet. Da fing der ganze Stress dann auch an. Es zeigte sich das er 2 Gesichter hatte, einmal Liebevoll und einmal voller Gewalt. Er war Alkoholiker und wie sich später auch rausstellte Drogensüchtig und Spielsüchtig. Wenn er mal wieder betrunken war lies er seine Wut an mir aus, verprügelte mich aus Kleinigkeiten und entschuldigte sich später wieder. Ich zog mich immer mehr zurück. Brach den Kontakt zu meiner Familie immer mal wieder ab, bei meinem Freunden meldete ich mich gar nicht mehr. Eine Freundin hielt den Kontakt aber immer aufrecht zu meinem Glück. Ich wurde depressiv und fragte mich immer wieder warum ich noch Lebe, warum ich mir das noch alles antue. Am unseren erste Hochzeitstag habe ich mich das erste mal versucht mir das Leben zu nehmen. Ich habe mir von meinem Hausarzt Schlaftabletten wegen angeblicher Schlafstörungen verschreiben lassen, da ich sonst nie irgendwelche Medikamente verlangt habe glaubte er mir und schrieb mir welche auf. Da ich wusste das die nicht reichen werden ging ich noch zu einem anderen Arzt und lies mir noch welche verschreiben. Am Nachmittag setzte ich mich dann mit einer Flasche Wodka auf das Sofa und nahm die Tabletten. Eine Freundin von mir die einen Haustürschlüssel hatte fand mich noch rechtzeitig und rief den Notarzt. Im Krankenhaus wurde mir dann der Magen ausgepumpt und ich verbrachte 2 Wochen in einer Klinik. Doch das ich das nicht geschafft hatte das Leben endlich zu beenden machte mich völlig fertig. Ich lebte nicht mehr wirklich und vegetierte nur da hin. Dann kam das Erlebnis an dem ich heute noch sehr zu knabbern habe, mein Mann kam besoffen von Freunden wieder. Er kam ins Schlafzimmer schnauzte mich an ich solle mich ausziehen er wäre jetzt wie er sagte „geil auf mich.“ (wir hatten nach der Hochzeitsacht keinen Sex mehr weil ich nicht wollte). Als ich sagte das ich nicht wolle, lachte er nur und meinte das es ihm egal sei ob ich wolle oder nicht er will jetzt und er habe lang genug verzichtet. Was dann passierte muss ich ja nun nicht in allen Einzelheiten erläutern, er nahm sich das was er wollte gegen meinen Willen. Danach zog er sich wieder an und verließ die Wohnung. Ich stellte mich unter die dusche und duschte mich heiß ab schrubbte mich immer wieder sauber und doch ging das Gefühl des schmutzig seins nicht weg. Insgesamt vergewaltigte mein Mann mich 4 mal. Ich fing an mir die Schuld daran zu geben das er mir das antat und je mehr ich mir die schuld gab desto mehr hatte ich das Gefühl ich sollte nicht mehr leben. Ich startete den nächsten Suizidversuch, doch nahm „leider“ (heute denke ich anders) zu wenig und wachte am nächsten Morgen auf. Als mein Mann dann aufgrund seiner Alkoholsucht Arbeitslos wurde und wir unsere Wohnung verloren (insgesamt mussten wir 3 mal umziehen) zog ich mich immer weiter aus dem leben zurück, ich schloss mich sozusagen selber ein. In der darauf folgenden Zeit habe ich noch 2 mal versucht mich umzubringen was jedoch immer scheiterte.

Im Juni 2001 schaffte ich es endlich aus dieser „ehe“ auszubrechen. Ich nahm allen Mut zusammen und reichte die Scheidung ein. Zu meinem Glück nahm mein Mann diesen Schritt nicht ernst, er sagte das ich so wie so nie den Mut hätte zu gehen, da ich ohne ihn nichts wäre. Und ich glaube das er recht behalten hätte wenn ich nicht ende Juli einen Mann kennen gelernt hätte der mir dabei half! Ich zog vorübergehend bei meinen Eltern wieder ein, doch da das da immer Stress gab zog ich da wieder aus. Wohnte eine Zeitlang bei den Eltern meines neuen Partners da das aber auch nicht funktionierte und ich immer noch Drohungen von meinem Ehemann bekam ging ich in ein Frauenhaus. Am Anfang viel es mir sehr schwer da zurechtzukommen, ich war die jüngste dort und fühlte mich da überhaupt nicht wohl. So mied ich dann auch den Kontakt zu den anderen Frauen und den der Psychologinnen dort. Ich vertraute alles meinen Freund an und niemanden sonst. Heute weiß ich dass ich ihn damit am Anfang völlig überfordert hatte und er dadurch den Schlussstrich ziehen wollte. Das brachte mich wieder in so einem tief das ich des öfteren mal von einer Brücke springen wollte oder mich vor einem Zug stürzen wollte ( ich weiß das hört sich nun an als wenn ich das ins lächerliche ziehen will, aber ich habe nicht vor hier jeden Suizidversuch zu beschreiben). Am ende blieb er doch bei mir, aber nur unter der Vorraussetzung das ich mich einer Psychologin dort anvertraue. Was ich mit Widerwillen dann auch tat. Nach und nach freundete ich mich im Frauenhaus auch mit den Frauen an besonders eine Frau lag mir (und liegt mir) sehr am Herzen. Sie war wie eine Mutter für mich und hat mich in allem unterstützt. Nach und nach merkte ich auch das mir es gut tat mit einer Psychologin über meine Probleme und Gedanken zu reden. Und es ging langsam bergauf. Ich fasste neuen Lebensmut und manchmal genoss ich das Leben sogar. Nach 6 Monaten im Frauenhaus fand ich eine Wohnung. Mit freude aber auch mit angst sah ich der Wohnung entgegen. Würde ich das schaffen, oder komme ich wieder in den Kreislauf rein. Den Rat mir in der Stadt einem Psychologen zu suchen schlug ich in den Wind, ich würde das schon alleine schaffen.
Als ich da einzog sah es auch anfangs danach aus. Doch es kamen neue Probleme auf mich zu. Die angst vor dem alleine sen. Dadurch das ich nun weiter weg war konnte ich meinen Freund nicht mehr regelmäßig sehen und das machte mir sehr zu schaffen. Ich weiß nicht genau aber ich glaube ich machte das aus einem Hilfeschrei heraus das ich wieder anfing über die Möglichkeiten Nachdachte wie ich am schnellsten sterben könnte und es auch versuchte, aber ich glaube heute das ich das nicht wirklich versucht habe! (ich weiß klingt konfus) Durch einen Krankenhausaufenthalt lernte ich dann eine Psychologin kennen der ich sofort vertrauen konnte, ich begann bei ihr meine Therapie und je mehr ich erzählte um so besser ging es mir! Ich arbeitet nach und nach alles auf und lernte mit dem was mir geschehen ist klar zu kommen.
Heute 9 Jahre nach dem alles begonnen hat mit meinen Suizidgedanken, lebe ich gerne. Ich will nicht abstreiten das ich nicht noch manchmal an Suizid denke, aber es verschwindet auch genauso schnell wieder aus meinem Kopf wie es kam. Ich habe zwar immer noch an den Sexuellen missbrauch zu knabbern und das werde ich wohl auch immer haben, denn ein Wort oder ein Bild und es ist wieder in meinem Kopf. Aber es ist nicht mehr im Vordergrund, es wird langsam immer weniger das ich daran denke!

Dies ist nur ein kleiner Auszug aus meiner Geschichte, vielleicht schreibe ich irgendwann mal die Vollständige!