Die 40 Wenker-Sätze (auf Wolynisch/Wolhynisch/Wolinisch/Wolyniendeutsch/Wolhyniendeutsch/Woliniendeitsch - mehr oder weniger)
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Im Winter fliegen die trockenen Blätter in der Luft herum. (fliegen ['fli:jən]/fliejen)
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Es hert gleich auf zu schneien, dann wird das Wetter wieder besser. (zu [su:]/ssu)
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Tu Kohlen in den Ofen, damit die Milch bald zu kochen anfängt. (zu [su:]/ssu)
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Der gute alte Mann ist mit dem Ferd auf dem Eis eingebrochen und in das
kalte Wasser gefallen. (Ferde, eingebrochen/einjebrochen, gefallen/jefallen)
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Er ist vor vier oder sechs Wochen gestorben. (gestorben/jestorben)
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Das Feier war zu heiß, die Kuchen sind ja unten ganz schwarz gebrannt. (zu [su:]/ssu, gebrannt/jebrannt)
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Er isst die Eier immer ohne Salz und Feffer. (ohn/ohne)
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Die Fiss tun mir weh, ich glaub, ich hab sie durchgelaufen. (glaub [glaub]/glaube, Fisse/Fieße/Fieß, durchgelaufen/durchjelaufen)
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Ich bin selber bei der Frau gewesen und hab es ihr gesagt, und sie sagte,
sie wolle es auch ihrer Tochter sagen. (jewesen, [ha:b], [gə'za:xt], saghen)
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Ich will es auch nich mehr wieder tun/machen. (nicht)
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Ich schlag dich gleich mit dem Kochleffel um die Ohren, du Aff. (schlagh/schlaghe)
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Wo gehst du denn hin? Sollen wir mitgehen? (mitgehen/mitjehen)
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Das sind schlechte Zeiten. (Zeiten ['saitən]/Sseiten)
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Mein liebes Kind, bleib hier unten stehen, die besen Gäns beißen dich tot. (Gäns [-nz]/Gänse)
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Du hast heit am meisten gelernt und bist artig gewesen, du darfst frieher nach Haus gehen als die anderen. (heite, jelernt, jewesen, Haus [hauz], jehen)
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Du bist noch nich groß genug, um eine Flasch Wein allein auszutrinken, du musst erscht noch wachsen und greßer werden. ([gə'nu:x], ausssutrinken)
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Geh, sei so gut und sag deiner Schwester, sie soll die Kleider fier eire
Mutter fertig nähen und mit der Birscht rein machen. (sag [za:x]/sach, Birschte)
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Hättest du ihn gekannt! Dann wäre es anders gekommen, und es täte besser um ihn stehen. (gekannt/jekannt, wäre ['ve:rə], gekommen/jekommen, ['te:tə])
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Wer hat mir meinen Korb mit Fleisch gestohlen? (gestohlen/jestohlen)
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Er tat so, als hätten sie ihn zum Dreschen bestellt (; sie haben es
aber selbst getan). (zum [s-]/ssum, getan/jetan)
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Wem hat er denn die neie Geschicht erzählt? (Geschichte, erzählt [-'se:lt]/erssählt)
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Man muss laut schreien, sonst versteht er uns nich. (nicht)
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Wir sind mied und haben Durscht. (mied [mi:d]/miede)
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Als wir gestern abend zurick kamen, da lagen die anderen schon
im Bett und waren fest eingeschlafen ([su'rιk]/ssurick, laghen, einjeschlafen).
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Der Schnee ist diese Nacht liegen geblieben, aber heite morgen ist er
geschmolzen. (liegen ['li:jən]/liejen, heit, geblieben/jeblieben, morgen/morjen)
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Hinter unserem Haus stehen drei schene Appelbaim (Appelbaimchen) mit roten Äppeln (Äppelchen). (Appelbaime)
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Kännt ihr nich noch einen Augenblick auf uns warten? Dann gehen wir mit (eich). (gehen/jehen, Aughenblick)
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Ihr dirft nich solche Kindereien treiben.
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Unsere Berge sind nich so (sehr) hoch, die eiren sind viel heher. (Berg/Berj/Berge/Berje, nicht)
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Wie viel Fund Wurscht und wie viel Brot wollt ihr haben?
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Ich versteh eich nich, ihr musst ein bissel lauter sprechen. (nicht)
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Habt ihr kein Stickel weiße Seif auf meinem Tisch gefunden? (Stickchen/Sticklein, Seif/Seife, gefunden/jefunden)
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Sein Bruder will sich zwei schene neie Haiser in eirem Garten bauen. (zwei [swai, svai]/sswei)
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Das Wort kam ihm von Herzen.
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Das war recht von ihnen!
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Was sitzen da fier Vegelchen oben auf dem Maierchen? (Vejelchen)
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Die Bauern hatten fimf Ochsen und nein Kieh und zwelf
Schäfchen vor das Dorf gebracht, die wollten sie verkaufen. (Kiehe, zwelf [sw-, sv-]/sswelf)
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Die Leit sind heit alle draußen auf dem Feld und mähen. (Leite, heite, Felde)
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Geh nur, der braune Hund tut dir nix. (nichts)
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Ich bin mit den Leiten da hinten ieber die Wies ins Korn gefahren. (Wies [vi:z]/Wiese, gefahren/jefahren)
Last Modified: 5 June 2004
Page Started: 17 February 2003