Steffen
Sie fahren ein paar Stunden den Fluss entlang und erreichen auch die ihnen
vorhergesagte Furth. Atlan stoppt den Wagen, gibt Bardón die Zügel in die Hand
und springt vom Wagen. "Wäre doch schade, wenn das Wasser unser Pferd
scheuch macht" meint er, lächelt und packt es fest am Zügel. In der Mitte
der Flusses beginnt das Pferd langsam unruhig zu werden, da das Wasser doch
tiefer als erwartet ist, doch gemeinsam bringen Bardón und Atlan den Wagen samt
dem Rest der Gruppe sicher über den Fluss. Atlan legt sich halb nass auf die
Ladefläche und guckt verträumt die Sonne an. "Ich hoffe meine Sachen
trocknen noch bevor wir auf Zivilisation treffen."
Eine halbe Stunde später lässt Bardón den Wagen erneut halten, da sie an
einer Weggablung angelangt sind. 'Komahof' steht auf einem alten, fast
verrotteten Schild und nach einer kurzen Beratung beschließt die Gruppe den
ausgeschilderten Weg zu nehmen.
Die Sonne beginnt gerade sich am Horizont zu senken, als die Gruppe den besagten
Hof erreicht und auf einen Mann im Schaukelstuhl zugeht. Vor ihnen sitzt ein
schmutziger Mann, mit vielen kleinen Narben Armen und Händen. Der Mann lächelt
seine Gäste an und fragt freundlich aber in einem seltsamen Ton: "Was kann
ich für die Herrschaften tun?"
Alkermes antwortet: "Ich nehme an, ihr seid der Besitzer dieses kleinen
Hofes? Gut. Ich und meine Gefährten suchen noch eine Unterkunft für die Nacht,
wäre es möglich hier so was herzurichten?"
Der Mann im Schaukelstuhl steht auf und guckt sich lächelnd um: "Sicher,
ich hoffe ihr könnt bezahlen, dann könnt ihr schlafen wo ihr wollt. Ihr habt
recht, mir gehört dieser beschauliche Hof und ich bewirtschafte ihn mit meinen
Brüdern." Er dreht sich um und sieht hinaus auf die Straße, von der die
Gruppe gekommen war.
Es nähren sich drei Gestalten, jeder auf einem Pferd und irgendwie gar nicht
wie Bauern gekleidet. Als sie nah genug sind fällt es Atlan auf. Das sind
garantiert keine Bauern, denn er kennt zwei der Leute. Sie sind Gauner, Strolche
und Herumtreiber. Die beiden Bekannten sind Räuber aus einer Bande, die Atlan
mal unter Führung eines königlichen Offiziers zerschlagen hatte. Er kann sich
noch genau dran erinnern, denn der Offizier persönlich hatte ihn angeheuert,
damit er als Söldner dem König diente. Die Räuberbande wurde auch nach zwei
kleineren Schlachten geschlagen, und die verbleibenden hatten sich verstreut.
Sofort geht Atlan unauffällig zu Bardón, während die drei noch ihre Pferde
festbinden. "Bardón", flüstert Atlan, "das sind keine Bauern,
dass sind eindeutig Diebe und Gauner."
Sein Freund antwortet eben so leise: "Das hab' ich mir auch schon gedacht.
Guck dir die Narben des Alten an, die kommen sicher nicht vom Unkraut
zupfen."
Sie einigen sich unauffällig den Rest der Gruppe zu informieren und danach die
vier zu überwältigen, doch diese bemerken die Unruhe und erkennen Atlan. Die
drei Männer bei den Pferden ziehen ihre Waffen, während der Alte völlig
verwirrt mitten in der Gruppe kurz vor Bardón steht.
Bernd
Die drei Räuber stürmen auf die Reisegruppe zu aber Bardón erfasst die
Situation gleich und schubst den Alten so fest, dass der das Gleichgewicht
verliert und gegen den ersten Gauner fällt, wobei beide Räuber hinfallen und Mühe
haben sich voneinander zu befreien. Bardón dreht sich zu seinen Reisegefährten
um und ruft: "Schnell! Das ist eine Falle! Der hier ist nicht der richtige
Bauer und seine Leute sind auch Räuber..." Weiter kommt er nicht, da ihn
ein heftiger Schlag mit dem Schwertgriff vom zweiten Gauner am Kopf trifft. Bardón
fällt wie ein Stein zu Boden, während der dritte Gauner mit seinem Schwert den
Abenteurer nicht richtig trifft und ihn am Oberarm und Brust verletzt, holt der
zweite Reiter zum tödlichen Schlag aus...
Georg
Doch der Angreifer zögert einen Moment. Er schau Bardón Hasserfüllt in die
Augen: "Beschließe dein armseliges Leben Bardón. Es findet hier und jetzt
sein Ende. Du dachtest doch wohl nicht, du könntest uns entkommen, mit Hilfe
dieser armseligen Witzfiguren, die du dir als Begleiter ausgesucht hast."
Ein Grinsen einer Grimmasse gleich entstellt sein Gesicht, als er seine Muskeln
spannt und das Schwert seinen unaufhaltsamen Weg beginnt.
Alexander
Im ersten Moment ist Abraxa überrascht. Sie glaubte endlich die wohlverdiente
Erholung von der anstrengenden Reise zu finden, doch im nächsten Augenblick
schreit Bardón ihnen auch schon eine Warnung zu. Die Alte zuckt zusammen, sieht
sich um und Rara, ihr treuer Begleiter erhebt sich krächzend in die Luft.
"Rara ... gebet acht! Sonst ist ganz schnell ... rara ... der Tod
gebracht." Dann sieht sie Bardón zu Boden sinken, eine blutende Wunde auf
Brust und Arm. Der Halunke steht, das erhobenem Schwert zum Schlag bereit, über
dem Schwerverletzten.
Jetzt ist Abraxas Schrecksekunde vorbei. Sie atmet tief ein und ruft dem
Angreifer entgegen: "Zapalott!" Noch mit dem gleichen Wimpernschlag
wird dieser, wie von einer unsichtbaren Faust gepackt, nach hinten geschleudert
und zu Boden geworfen. Sein Schwert entwindet sich seiner Hand und fällt einige
Meter von ihm entfernt ebenfalls zu Boden. Bardóns Leben ist vorerst gerettet
und ihn umfängt eine gnädige Ohnmacht. Abraxa dreht sich um.
Rara fliegt einen Bogen und nähert sich dem letzten Angreifer, der hochoben auf
seinem Pferd sitzt. Dieser hat den schwarzen Vogel nicht bemerkt und ist überrascht,
als er plötzlich einen dunklen Schatten heranhuschen sieht. Als er aufblickt,
sieht er den Raben direkt auf sich zufliegen. Im nächsten Moment fahren Raras
Krallen durch das Gesicht des Schurken. Mit einem schmerzlichen Aufschrei wirft
dieser seine Hände nach oben, versucht das Tier zu packen, doch Rara ist schon
wieder weg und hinterlässt seine blutigen Spuren. Daraufhin verliert der
Angreifer sein Gleichgewicht und fällt vom Pferd. Er gesellt sich zu seinen
Kumpanen, denen augenscheinlich innerhalb der letzten Sekunden allesamt der
Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Diese kurze Zeit nutzt Atlan, der sich
auf die Situation eingestellt und sein Schwert bereits gezogen hat, um ebenfalls
einzugreifen.
Steffen
Atlan ist mit ein paar schnellen Schritten bei den verwirrten Gegnern und befördert
2 Schwerter seiner Gegner mit kräftigen Fußtritten davon. Als er sich umdreht
steht der Dritte schon wieder auf seinen Beinen, sein Schwert griffbereit. Atlan
holt aus und wuchtig trifft sein Zweihänder auf das Schwert seines Gegners.
Doch bevor er zu einem zweiten Schlag ausholen kann sind auch die beiden
entwaffneten Gegner wieder auf den Beinen. Zögernd und mit ängstlichen Blicken
versuchen sich die drei zu verständigen. Man sieht den unbewaffneten an, dass
sie nicht gerade viel Freude bei dem Gedanken haben anzugreifen, doch die drei
stürmen los, doch bevor sie Atlan erreichen trifft sie Gabroks Zauber ...
Bernd
Gabrok sieht, wie die Ganoven seinen Freund Bardón zu Boden zwingen und einer
von ihnen zum Schlag ausholt. Vor Schreck starr schaut er zu dem sich
anbahnenden Drama hin, doch plötzlich durchzuckt ihn ein Gedanke: "Du bist
doch Zauberer! Nein nicht ganz, aber fast... und da sollte mir doch was
einfallen... aber was... aber was.... WAS?!?!" Fieberhaft überlegt er während
er sieht, wie Abraxa, Rara und Atlan ihm ein wenig Zeit verschaffen "Aber
was?!?" Da hat er ihn, den rettenden Einfall. Gabrok versucht sich zu
erinnern, was Alkermes ihm nach Neander beigebracht hat: "Den Augenkontakt
suchen..." den einen hat Gabrok fest im Blick
"...Konzentration..." der Zauberlehrling schaut seinem Gegner starr in
die Augen "... Entschlossen handeln..." 'den hau ich weg' denkt sich
Gabrok "... und dann die Arme nach oben reißen..." Gabrok tut dies
mit einem so heftigen Ruck, dass er fast das Gleichgewicht verliert "...
und nun rufst du..." 'was war es noch?' versucht der Zauberlehrling sich zu
erinnern "...BUH!" 'Aaah, ja!' erinnert sich Gabrok und schreit so
laut er kann "BUUUH!". Aber mehr als ein Krächzen, das dem eines erwürgten
Papageis gleicht, kommt nicht hervor. Die Wirkung indes ist nicht zu verachten.
Zwei der Gegner Atlans sind so perplex, dass Atlan sie im nu auf dem Boden hat.
Der dritte Gauner, der, dem Gabrok in die Augen gestarrt hat, fängt plötzlich
so dermaßen an zu lachen, dass er sein eigentliches Vorhaben vergisst. Den
zieht Bardón, am Boden liegend, die Beine weg, so dass nun alle Gauner
nebeneinander auf dem Bauch liegen. Altan kniet auf dem einen während er die
zwei anderen mit bösen Blicken und seinem Schwert in Schach hält.
Bernd
Der alte Zauberer erholt sich schnell von seinem Schreck und geht auf die am
Boden liegenden Gauner zu. Er sieht einen von Ihnen an, den der die
Schwertklinge Atlans am Hals hat und stößt wütend hervor "Wie könnt ihr
es wagen...? Wer schickt Euch und aus was für einen Grund? Wo habt ihr den
Kaufmann Wogan?" Die umstehenden Mitstreiter sehen in den Augen der Räuber
Verwirrung, auf eine Antwort aber warten sie umsonst. Altan drückt die Klinge
noch etwas fester an den Hals des Gauners und dieser gurgelt plötzlich "Arrrrhg...
lass... rrch... ich werde... sprechen!" Alkermes deutet Atlan die Klinge
etwas zurück zu nehmen. Danach spricht der Gauner mit missfallen "Wir
haben bis gerade gedacht Wogan sei bei euch! Wir wollten ihm den Namen des
Erfinders abpressen. Schicken tut uns Horvath, der Schreckliche!" Bardón
keucht vor Schreck, sagt aber nichts weiter "Und der Bauer? Wo ist
der?" will Alkermes wissen "Der ist im Hof gefesselt und
gefangen." Der alte Zauberer sieht Bardón an und der steht mühsam auf um
zum Hof zu laufen, Gabrok gibt er im Vorbeilaufen ein Zeichen, dass dieser ihm
folgen soll. Alkermes wendet sich noch mal dem Gauner zu "Und? Ist das
alles? Oder habt ihr uns noch etwas zu sagen?" mit großen hypnotischen
Augen starrt er dem Räuber ins Gesicht, der bekommt einen merkwürdigen
Ausdruck und meint leise singend "Wir sollen alle töten, wenn wir die
Informationen haben und nach Smöhre eilen und dort berichten! Das ist
alles!" Altan sieht den Zauberer fragend an aber der sagt "Nein, noch
nicht! Fesselt sie, ich möchte erst wissen wo Wogan ist und mich auf den Weg
machen bevor sie ihre Kumpanen herbeiholen können."
Bardón findet den Bauern und seine Familie im Kellergewölbe des Hofes. Er und
Gabrok haben sich vorsichtig zum Hof und durch das Haus geschlichen, immer auf
der Hut, dass noch ein versteckter Gauner hier auf der Lauer liegen könnte. Nun
binden sie die Gefangenen los und gleich poltert der Bauer eine Schimpfkanonade
auf seine Befreier. "Nun mal langsam! Wir sind eure Retter und ich bin Bardón."
versucht der Abenteurer den Hausherrn zu beruhigen. Der hält einen Moment inne
und sagt dann "Woher soll ich das wissen? Und wer sagt mir, dass ihr dieses
Mal die Richtigen seid?" Bardón überlegt kurz und sagt "Ich soll
euch etwas sagen, eine Art Losung. Ist das Richtig?" Der Bauer nickt und
Bardón fährt fort "Nun denn, dann fragt mich danach" Der Bauer sieht
Bardón fest in die Augen "Es sind zwei Fragen! Wer hat Dir und Wogan bei
eurem Letzten Abenteuer das Leben schwer gemacht?" "Es war Horvath der
Schreckliche...!" Gabrok horcht auf, hat er doch eben noch den Namen von
einem der Gauner gehört. Der Bauer indes stellt die zweite Frage "Wo habt
ihr den Plan geschmiedet, mit dem ihr Horvath zur Strecke gebracht habt?"
Auch hier weiß Bardón die Lösung "Wir saßen im Gebirge in südlichen
Ausland, am Eingang zum Ausland, wenn man so will in einem kleinen Dorf ohne
Namen, vier Häuser und zwei Ställe, im Haus von einem Mann Namens Jelorsch. Im
Gästezimmer haben wir drei, Wogan, Globak und ich, uns die Finte ausgedacht,
auf die Horvath hereingefallen ist." Der Bauer atmet erleichtert auf und
schüttelt Bardón und danach Gabrok mit Lachen die Hände. "Nun den, so
ihr jetzt überzeugt seid, sagt mir doch, wo mein Freund Wogan ist." Bardón
sieht sehr gespannt den Bauern an "Wogan? Der hat etwas gerochen, der
Halunke. Hat eine Nase für Gefahr, so was ist schon unnatürlich. Ritt früh
morgens des gestrigen Tages noch vor unserem Aufstehen weg, ohne was zu
sagen." "Wohin? Wisst ihr was? Habt ihr darüber gesprochen? Hat er
euch erzählt, was er vorhat oder wo er hinmuss?" Bardón wirkt nun
aufgeregter, aber der Bauer zuckt nur mit den Schultern "Nein, er meinte
nur, je weniger ich wüsste, um so besser wäre es für mich und ihn! Er ist in
Richtung Süden geritten, mehr kann ich nicht sagen... Aber halt... er erwähnt
etwas von einem Schiff, dass er noch rechtzeitig erreichen muss!" 'Brööd!'
schoss es Bardón durch den Kopf 'nur dort gibt es im Süden einen Hafen!'
"Schnell, lass uns die anderen holen und uns besprechen." sagt er zu
Gabrok. Sie laufen beide zurück zu ihren Freunden und Abraxa begrüßt sie
ungehalten...
Alexander
"Tolle Gesellschaft. Ein Unglück nach dem anderen." Abraxa sieht Bardón,
Gabrok, Alkermes und Atlan der Reihe nach an. "Seit Neander. Werden überfallen,
ein schwarzer Reiter verfolgte uns, Janka verschwindet und dann dies
hier..." Abraxa deutet auf die Halunken, welche gefesselt vor dem Komohof
kauern. "Wer ist dieser Wogan wirklich? Reicher Händler, pah! Reisen immer
hinterher, doch finden ihn nicht. Un' was hat er verbrochen? Du weißt einiges
mehr, Bardón. Willst's nicht sagen, hä?" Wieder einmal streift Abraxas
durchdringender Blick die Begleiter, so dass ihnen ein Schauer über den Rücken
läuft. Dann schüttelt sie den Kopf. "Die Welt hat sich weitergedreht. Früher..."
Doch sie verstummt kurz. "Sollten hinter Schloss und Riegel, die Gauner.
Zeit das wir Wogan finden. Will wissen was los ist."
Die Halunken werden in das alte Kellergewölbe des Hofes gesperrt. Der Sohn des
Bauern macht sich sogleich auf den Weg Richtung Neander, um einige Gardisten zu
rufen und die Bande abholen zu lassen. Währenddessen versammeln sich die
Reisegefährten im Speiseraum des Hofes, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Die Frau des Bauern nähert sich ihrem Tisch mit zahlreichen Getränken.
"Die gehen auf Kosten des Hauses. Ihr habt uns das Leben gerettet. Wenn ihr
nicht gewesen wäret, hätten sie uns getötet." "Habt Dank, gute
Frau. Es war nur selbstverständlich diesem Gesindel das Handwerk zu legen.
Nehmt dies." Bardón lächelt die Bäuerin an und schiebt ihr zwei Goldstücke
zu. Ihre Augen weiten sich und ihre Stimme klingt stockend: "Danke. Wie...
das ist doch... Können wir uns irgendwie erkenntlich zeigen?" "Macht
uns ein gutes Essen und lasst uns alleine. Vielleicht werden wir auf euer
Angebot zurückkommen."
Die Frau bedankt sich noch einige Male und zieht sich schnell zurück. Bardón
wendet sich den anderen zu.
Steffen
"Wir werden uns beeilen müssen, denn Wogan lässt sich bestimmt keine Zeit
um auf uns zu warten. Ich hoffe wir erreichen ihn vor der Schifffahrt."
meint Bardón nachdenklich und scheut auf den Tisch. "Ich denke Wogan wird
eine Nachts nicht weiterziehen," durchbricht Atlan das Schweigen,
"also können wir aufholen, oder ihn vielleicht sogar erreichen. Leider müsst
ihr dann auf dem unbequemen Wagen schlafen, aber für die eine Nacht wird das
schon gehen. Aber nun lasst uns erst mal ordentlich essen." Die Frau des
Bauern fängt an den Tisch mit köstlichen Speisen zu decken und alle Mitglieder
der Gruppe hauen ordentlich rein, bevor sie sich reisefertig machen. Der
Abschied der Bauerfamilie ist kurz und freundlich, denn die Gastgeber sind immer
noch überglücklich und versuchen der Gruppe die größtmögliche Hilfe zu
geben. Die Nacht verläuft friedlich und kaum geht die Sonne auf, da kommt auch
schon eine Lagerstelle in Sicht. Alkermes macht sofort alle wach und Bardón
stoppt den Wagen hinter ein paar Sträuchern. "Das könnte Wogan sein, oder
die Verfolger sind ihm näher als wir vermuteten." er springt vom Wagen und
gibt Atlan ein Zeichen: "Komm wir beide sehen uns das mal aus der Nähe an,
der Rest bleibt hier und wartet." Atlan nimmt seine Sachen und folgt Bardón
in die dichten Sträucher: "Hast du gesehen? Es waren vier Mann, zwei haben
einzelne Pferde und zwei reisen auf dem kleinen Wagen, der gerade beladen wurde.
Sie machen sich fertig zum weiterziehen." Die beiden schleichen sich
schnell aber doch vorsichtig an einen der vier Fremden heran. Bardón ist nur
noch drei Fuß entfernt, da erkennt er den Fremden ...
Bernd
"Ja was...!" ruft der Abenteurer zum Schreck Atlans heraus. "Das
ist doch Shimor, alte Kämpfernatur! Was treibst du dich denn hier in der Gegend
herum?" Damit begrüßen sich die beiden, während die Bardóns Freunde aus
ihrem Versteck zu dem Lager kommen und Shimors Begleiter mit den
Aufbruchsarbeiten innehalten.
Shimor ist auf dem ersten Blick ein Zwerg, obwohl er auch als Menschenjunge
durchgehen könnte, da seine Gestalt nicht ganz so massig und muskelbepackt ist,
wie man es von Zwergen gewohnt ist. Auch Jung sieht er aus, dem Anschein nach
unter 50. Der Abenteurer klärt seine Freunde auf, dass Shimor und er in einem
Abenteuer in Grünland zusammen gearbeitet haben und sich von dort her gut
kennen und schätzen gelernt haben. "Aber unterschätzt meinen Freund hier
nicht, " meint Bardón mit einem Grinsen "er ist im Kampf sehr
erfahren und geschickt, genauso wie schlagkräftig, man könnte sagen wie
ausgewechselt. Ihr werdet es noch erleben, wenn es denn soweit ist!" Auch
Shimor grinst und droht Bardón mit dem Zeigefinger. "Nun, sprich, was
treibst du hier?" will Bardón nun wissen "Und wer sind deine
Begleiter?"
Antje
Shimor klopfte Bardón auf die Schulter und zieht ihn in eine raue Umarmung.
"Bardón, alter Haudegen! Wie ich mich freue, dich zu sehen! Endlich mal
ein bekanntes Gesicht hier in der Gegend!"
Shimor blinzelt Bardón zu und wirft einen verstohlenen Blick in Richtung seiner
drei Begleiter, die noch beim Wagen beschäftigt sind.
"Denn wer meine Begleiter sind, weiß ich auch nicht so recht. Aber das ist
mir auch ziemlich egal, weißt du, wenn die Münzen im richtigen Takt
klingeln." Bei diesen Worten fasst er an den Lederbeutel, der an seinem Gürtel
hängt, und lässt die Münzen in einem netten Rhythmus klimpern. "Ach, es
geht doch fast nichts über das Klappern von ein paar Silbermünzen außer
vielleicht..." Shimor überlegt einen Augenblick.
"... dem Klirren der Ohrringe, wenn sich eine Frau in der richtigen Lage
auf einem gutgefederten Bett befindet." Shimor grinste.
"Naja, wie auch immer, jedenfalls weiß ich von zwei von ihnen nur soviel,
dass es wichtige Geschäftsleute sind, die sich auf der Reise von Smöhre nach
Burg Wetterscheidt befinden. Sie waren jedenfalls äußerst spendabel, als sie
mich und diesen Kerl dort namens Kissmett..." bei diesen Worten weist er
auf den dritten Mann am Wagen, "zu ihrem Geleitschutz angeheuert haben. Von
Kissmett weiß ich auch nicht sehr viel, aber er scheint ein sehr netter Kerl zu
sein. Sie haben uns beide in einer Kneipe in Smöhre aufgegabelt.
Wahrscheinlich, weil wir so vertrauensvoll aussehen. Aber jetzt erzähl du mir
doch mal, was euch hier in diese Gegend verschlagen hat."
Bardon antwortet ihm: "Wie du siehst war ich auch nicht untätig, ich habe
mit meinen Freuden hier" damit zeigt der Abenteurer auf seine Begleiter
"eine Verschwörung in Mooskau beim Bardenfest aufgeklärt. Danach ereilte
mich der Hilferuf von meinem Freund Wogan. Er ist wohl in einer gefährlichen
Mission für den König unterwegs. Ich habe gestern erst feststellen müssen,
dass unser gemeinsamer Feind Horvath mitmischt, und wie du dir denken kannst
nicht zum Gemeinwohl aller!" damit sieht er misstrauisch Shimors Begleiter
Shimor erwidert: "Ich weiß nicht, ob dein misstrauischer Blick so
angebracht ist.
Wahrscheinlich sind sie vollkommen harmlos und haben nur etwas Bedenken, alleine
hier durch die Gegend zu ziehen... aber wer weiß... Ich für meinen Teil würde
jedenfalls auf der Stelle mit euch ziehen. Vielleicht gelingt es uns ja, sie
auch davon zu überzeugen."
Da hält er plötzlich einen Augenblick inne. "Aber... was sagtest du da
gerade? Unser gemeinsamer "Freund" Horvath? Welche finsteren Pläne
schmiedet er denn schon wieder?"
Bernd
Bardón sieht in den Himmel und spricht: "Genaueres weiß ich auch nicht,
nur soviel, dass wir bei einem Treffpunkt, an dem wir Wogan treffen sollten, ein
paar Halunken seines Gesindels antrafen - in seinem Auftrag wohlweißlich! Aber
mehr werden wir erst erfahren, wenn wir Wogan eingeholt haben, was so ziemlich
schwer werden wird, wenn wir hier weiter so stehen bleiben und bereden, was wir
nicht ändern können!" Damit gibt er Shimor ein Zeichen, dass er sich von
seinem Auftrag befreien soll, wenn er denn mitgehen will.
Während Shimor mit den beiden Kaufleuten redet, kommt Kissmett auf ihn zu und
spricht ihn an.
Adrian
Kissmett hört dem Gespräch zwischen den beiden zu, legt dann die Stirn in
Falten, überlegt kurz und dann wendet er sich mit einem freundlichen Lächeln
an die beiden Kaufleute "So hier trennen sich auch unsere Wege aber wenn
ihr in jene Stadt kommt überbringt mir doch diesen Brief an 'die Person' über
die wir gesprochen haben ansonsten wünsche ich euch noch eine angenehme Reise
und gute Einnahmen" mit diesen Worte zieht Kissmett einen Brief aus seiner
Satteltasche und überreicht sie einem der Händler der ihn entgegennimmt und in
seine eigene Tasche verstaut und dann lächelnd zu Kissmett gewandt "auch
ich wünsche euch noch eine angenehme Reise und viel Erfolg auf eurem Weg und
hoffe doch das wir uns bald Wiedersehen werden" während der eine spricht
verschwindet der andere kurz in seinem Wagen um sich kurz darauf wieder auf den
Kutschbock zu setzen um stumm die Zügel in die hand zu nehmen. Kurz darauf
poltert der Wagen los und auf der Straße bleibt nur der Staub zurück und die
Spuren des Wagens. Kissmett wendet sich freundlich lächelnd an Bardón und
Shimor "Wenn ihr nichts dagegen habt werde ich mich eurer Gruppe anschließen
aus eurem Gespräch konnte ich entnehmen das ihr erfahrenen Kämpfer braucht ich
sehe zwar nicht allzu stark aus doch bin ich flink mit dem Schwert." klopft
mit einer kurzen Handbewegung an die linke Seite seines Gürtels and der sein
Schwert hängt. "Ach wenn ich mich kurz vorstellen darf mein Name ist
Kissmett" lächelt vertrauensvoll.
Bernd
Der Abenteurer schaut erst etwas unsicher, doch dann entsinnt er sich eines
Besseren und sagt zu Kissmett: "Nun denn, wir können in der Tat noch einen
erfahrenen Kämpfer gebrauchen, wenn ihr denn einer seid..." Doch Atlan
kommt schnell auf den Abenteurer zu, fasst ihn am Arm und unterbricht Bardón.
Steffen
Atlan gibt Bardón deutlich zu verstehen, dass er mit ihm unter vier Augen
weiterreden will und meint freundlich zu den übrigen: "Entschuldigt uns
bitte, wir haben kurz etwas zu bereden." Die Beiden gehen ein kleines Stück,
bevor Atlan anfängt zu sprechen: "Du willst ihn mitnehmen? Hast du das
eben nicht gesehen? Das könnte eine Nachricht an seine Freunde gewesen sein,
eine die alles verrät. Außerdem guck ihn dir doch mal genauer an, meinst du,
dass er unser Vertrauen verdient?"
Bardón guckt Atlan eine Weile an bevor er antwortet: "Die Nachricht? Ich
denke, sie ist nichts weiter als ein Schreiben an Bekannte oder Verwandte. Wann
hätte er denn etwas von unserer Ankunft reinschreiben sollen? Also selbst wenn
es eine geheime Nachricht ist, verrät sie lange nicht alles. Shimor hat ein
paar Tage mit ihm gearbeitet und meint er wäre ein netter Kerl und ganz unauffällig,
außerdem ein guter Kämpfer und ich vertraue auf sein Urteilsvermögen."
Bardón macht eine kurze Pause und guckt sich noch mal nach den wartenden
Freunden um, bevor er weiterspricht, "Außerdem brauchen wir wahrscheinlich
sehr bald einen starken Arm, der uns hilft. Ich kenne unseren Feind und er ist
mehr als hinterlistig. Er ist blutrüstig." Atlan nickt und obwohl man ihm
anmerkt, dass er keinesfalls damit zufrieden ist antwortet er: "In Ordnu